Fortsetzung – Was erleben wir in zwei Wochen Buenos Aires?
Stadt: Buenos Aires lässt sich gerne auch als Paris Südamerikas titulieren. Nun, die Porteños scheinen eine ebenso große Vorliebe für Hunde zu haben wie die Pariser. Zumindest in „unserem“ Barrio San Telmo, das laut Reiseführer eines der raueren Stadtteile im Süden ist, müssen wir höllisch aufpassen, wenn wir uns auf den Gehwegen, die übrigens alle gefliest und nicht geteert sind, bewegen. Die Tretminen in Form von Hundekacke lauern auf unachtsame Füße. Auch die Schwaden flüssiger und fester Hundeexkrementendüfte lassen nicht lange auf sich warten und begleiten die Erkundungstour durch die Stadt. Nur während des Dauerregens riechen wir nichts mehr.
San Telmo zeichnet sich durch eine abwechslungsreiche Café-, Restaurant-, Bar- und Kneipenvielfalt aus. Für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel ist etwas dabei. Viele Häuser haben ihre besten Zeiten (schätzungsweise 18. bis frühes 20. Jahrhundert) bereits hinter sich, aber dennoch versprühen sie einen morbiden und eigenwilligen Charme. Oft bilden sie zusammen mit welligen Garagentoren die Leinwand für mehr oder weniger begabte Street-Art-Künstler.
Meist befindet sich im Erdgeschoss ein kleiner Lebensmittel- oder Obst- und Gemüseladen. Fleisch wird in Carnicerías und Wurst in Fiambrerías – also getrennten Geschäften – verkauft.
In entstandenen oder mit Absicht generierten Lücken schießen Hochhäuser wie Pilze aus dem Boden.
Sightseeing San Telmo:
Mercado de San Telmo: In der alten Markthalle gibt es alles, was das Herz begehrt. Obst, Gemüse, Fleisch, Wurst, leckeren Käse, Gewürze, Dulce de Leche, Secondhandklamotten, Trödelkram, Mate mit allem nötigen Zubehör und kleine Stände mit allen Arten kulinarischer Köstlichkeiten der argentinischen Küche.
Plaza Dorriega: Einen Kaffee in der Sonne trinken und dabei zusehen, wie Paare Tango tanzen und der traurigen Musik lauschen.
Feria de San Telmo: Jeden Sonntag entlang der Straße Defensa von der Plaza Dorriega bis zur Plaza 25 de Mayo. Mehr oder weniger gelungenes Kunsthandwerk, Flohmarkt, argentinisches Flair.
Sightseeing andere Stadtteile:
La City: Plaza 25 de Mayo mit Casa Rosada und Obelisk. Jeden Donnerstag Nachmittag kommen die Mütter der Menschen, die während der Militärdiktatur verschwunden sind, zur Plaza de Mayo, um an die Greuel zu erinnern und gegen das Vergessen zu mahnen.
Recoleta: Den Friedhof La Recoleta besichtigen. Alles, was Rang und Namen in Argentinien hat, liegt hier zur letzten Ruhe gebettet. Auch Evita wird im Mausoleum der Familie Duarte gehuldigt. Tatsächlich begraben ist sie wohl woanders – aus Sicherheitsgründen.
Ein ganz besonderes Erlebnis, wenn es wie aus Kübeln schüttet und man nach wenigen Minuten bis auf die Knochen durchnässt ist. Wir haben’s ausprobiert.
Palermo: An einem regenfreien Tag den Garten-Stadtteil genießen. Neben weitläufigen Parks befinden sich hier auch einige interessante Museen, wie das Museo Evita, das MALBA Museo del Arte Latinoamerica Buenos Aires, Museo Xul Solar und das Museo de Bellas Artes Decorativas (hier konnten wir von der Galerie aus der Generalprobe eines Kammerkonzertes im prachtvollen Ballsaal zuschauen und -hören. Tolle Akustik!).
Museo Evita:
Unsere Favoriten im MALBA:
Im Museo Xul Solar:
Tribunales mit seinem Teatro Colón: Auch wenn man keinen Platz für eine Führung ergattert, auch von außen ist das Gebäude schön anzuschauen.
Hallo ihr zwei, schön zu sehen, dass der Dicke noch so viel erlebt mit euch!! Tolle Bilder & Berichte! Viel…
Hallo Ihr zwei Weltenbummler. Habe mich schon die ganze Zeit auf die Bilder von Peru gefreut- besonders wenn man einiges…
Oi! Hola! Hallo ihr beiden! Was für beeindruckende Touren und Reiseerlebnisse! Also wenn es euch nach São Paulo verschlägt auf…
Hola Chrischan, schön von dir zu lesen. Aber was meintest du, was mit dem Dicken du nicht verstanden hast? 🙂
Tolle Reise, alle Achtung! wo seid ihr denn jetzt letztendlich gelandet ?