Von Zipaquirá nach Villa de Leyva

Gesamte Strecke: 150 km

Raus aus dem Speckgürtel von Bogotá

Zunächst fahren wir von Zipaquirá auf der 45A nach Süden Richtung Bogotá. In einem der Vororte von Kolumbiens Hauptstadt verlassen wir sie dann auch schon wieder. Undurchsichtige Verkehrsführung und schmale Straßen machen es uns nicht gerade leicht, den richtigen Einstieg auf die Ruta 55 zu finden.

Auf der Fahrt nach Villa de Leyva
Flussüberquerung auf dem Weg nach Villa de Leyva

Aber irgendwann haben wir die Gewissheit, dass wir’s geschafft haben. Das Gewirr an Straßen wird lockerer, reduziert sich bald nunmehr auf eine breite Straße und Richtung Nordosten ist ebenfalls absolut richtig.

Auf der Ruta 55
Auf der Ruta 55 nach Nordosten

Am Radfahrsonntag nach Tunja

Rauf und runter geht’s entlang der Ostkordillere Richtung Tunja.
Auf der Strecke sind Massen an Radfahrern, auch professionelle, unterwegs. Es scheint, dass heute mal wieder Radlsonntag in und um Bogotá ist. Leider kommen wir auch an einem ziemlich üblen Fahrradunfall mit LKW vorbei. Es sind allerdings schon genügend Helfer da und so schauen wir lieber gar nicht so genau hin und fahren weiter.

Die Ostkordillere hinab nach Villa de Leyva

Bei Tunja, auf 2.810 m gelegen, verlassen wir die Ruta 55 und biegen auf die Ruta 60 nach Westen ab.
Auch wenn wir uns inmitten der Anden befinden, gleicht die Umgebung eher einer deutschen Mittelgebirgslandschaft und hat so gar nichts Hochgebirgshaftes an sich. Auf einer recht gemütlichen Fahrt durch eine sanfte Hügellandschaft nähern wir uns nach etwa 40 km dem Kolonialstädtchen Villa de Leyva auf 2.149 m, das wir knapp drei Stunden nach unserem Aufbruch aus Zipaquiá am frühen Nachmittag erreichen.

Sanfte Hügellandschaft
Die Anden von ihrer sanften Seite: die Ostkordillere auf dem Weg nach Villa de Leyva

Ein erster Eindruck von Villa de Leyva

Strahlender Sonnenschein und frühsommerliche Temperaturen. Koloniales Flair und viele Touristen.
Nachdem wir unser Quartier in einem der Kolonialhäuser bezogen haben, machen wir uns auf den Weg zur Plaza Mayor, dem Zentrum des Kolonialstädtchens. Die Plaza Mayor ist riesig! 120 x 120 m gepflasterter Platz, umgeben von weiß gekalkten Kolonialhäusern, machen echt was her.
In den Arkadengängen rund um den Platz reiht sich Café an Restaurant. Dazwischen kleine Kunsthandwerksläden. Morgen müssen wir hier unbedingt auf Shopping-Tour gehen!
Aber für heute begnügen wir uns erst einmal mit einem leckeren Nachmittagssnack (direkt am Platz) und einem Besuch der 1608 gebauten Iglesia Parroquial an der Südostseite der Plaza.

Danach schnaufen wir wieder die Anhöhe zu unserem kleinen Hotel hinauf und lassen den Tag ganz entspannt ausklingen.