Die Grabtürme von Sillustani

Chullpa mit Seeblick

Gesamte Strecke: 74 km hin und wieder zurück

Ortswechsel

Waren wir von Anfang an nicht wirklich begeistert von unserem Hotel in Puno, so stand spätestens nach dem gestrigen Vorfall fest, dass wir unsere Zelte an diesem Ort abbrechen.
In einem Blog wurde ein Hotel direkt am See sehr gelobt und da kurzfristig ein Zimmer für eine Nacht frei ist, ziehen wir kurzerhand dorthin um. Was für ein Unterschied! So kann man in Puno also auch logieren.

Fahrt nach Sillustani

Wir fahren zunächst auf der Ruta 3S Richtung Juliaca, biegen jedoch dann auf die PE-119 ab. Die Straße ist asphaltiert und zum großen Teil gut zu befahren. Nur eine Ortsdurchfahrt ist gesperrt, sodass wir hier über Stock und Stein auf der Umleitungsstrecke entlangholpern.
Der Baustil der Ortschaften hier unterscheidet sich deutlich von dem, was wir bisher in Peru gesehen haben. Es sieht so aus, als ob sich einzelne Gehöfte mehr oder weniger eng aneinandergeschmiegt hätten. Ob das wohl die traditionelle Bauweise zu Inkazeiten (oder sogar noch davor) war?

Gehöft o.ä.

Am Umayo-See

Nach gut 30 km erreichen wir den Umayo-See. Rinder suchen im seichten Wasser nach Futter. Flamingos und Enten tummeln sich am flachen Ufer.

Mitten im See, so scheint es, thronen auf einer Halbinsel die Grabtürme von Sillustani.

Grabtürme in Sicht
Grabtürme in Sicht

Weitere 7 km später haben wir unseren Eintrittspreis bezahlt und den Dicken auf dem großen Parkplatz im Dorf abgestellt. Vorbei an zahlreichen Artesaníaständen machen wir uns in 3.897 m Höhe zu Fuß auf den Weg zu den Grabtürmen.

Das Ziel vor Augen
Da wollen wir hin …

Die Chullpas von Sillustani

Ursprünglich war Sillustani ein Zentrum der Colla-Kultur. Und es waren die Colla, die auf der Halbinsel ihre hochrangigen Persönlichkeiten in Begräbnistürmen, den Chullpas, bestatteten. Die Inkas fanden den Begräbniskult wohl auch ganz cool und übernahmen ihn kurzerhand, sodass heute auf dem Terrain 9 Chullpas der Colla und 26 der Inkas besichtigt werden können.

150 Höhenmeter, die es in sich haben

Für unseren Rundgang nehmen wir den einfacheren Weg auf der rechten Seite und haben jetzt nur einen moderaten Anstieg vor uns. Aber selbst für den brauchen wir die eine oder andere Verschnaufpause.
Die Alpakas, die unseren Weg kreuzen, würdigen uns nur kurz eines Blickes und setzen dann zufrieden grasend ihren Weg übers archäologische Gelände fort.

Von Chullpa zu Chullpa

Oben angelangt haben wir einen schönen Blick auf den See.

Seeblick
Seeblick

Entlang des Weges werden wir von Chullpa zu Chullpa in unterschiedlichen Erhaltungszuständen geführt. Es blinzelt auch schon mal eine leuchtende Kaktusblüte aus einem umgefallenen Steinblock hervor.

Kaktusblüten
Kaktusblüten

Die gut erhaltenen Chullpas jedoch sind ganz beachtlich und ich bewundere die Präzision und Handwerkskunst der Steinmetze von vor über 800 Jahren.

Kunstvoll
Kunstvoll gearbeitet

Die beiden Chullpas von Hatun Ayawasi mit einer Breite von bis zu 5 m beeindrucken neben ihrer schieren Größe zusätzlich noch durch einen wunderschönen Ausblick auf den See und die Berge.

Das Beste zum Schluss

Den Höhepunkt bildet „La gran Chullpa del Lagarto“ bzw. das, was noch von ihm übrig ist. Dieser Grabturm mit der Eidechsenverzierung war einstmals 12,2 m hoch und hatte einen Durchmesser von 6,5 m unten und 7,2 m oben. Fünf Stockwerke waren nötig, um alle Toten und Grabbeigaben unterzubringen.

La gran Chullpa del Lagarto
La gran Chullpa del Lagarto

Die Schlange, Symbol der Unterwelt, darf natürlich auch nicht fehlen.

Schlangenstein
Schlangenstein

Über die steile Haupttreppe führt der Weg zum Ausgangspunkt zurück. Linkerhand steht noch ein mit Petroglyphen verzierter Stein.

Am Ausgang
Verzierter Stein

Schwer beeindruckt treten wir die Rückfahrt nach Puno an.

In Puno

Im Hotel angekommen gönnen wir uns ein spätes Mittagessen mit Blick auf den Titicacasee und im Garten herumflitzende Meerschweinchen. Die tiefhängenden Wolken werden immer dunkler und dunkler. Kurze Zeit später entlädt sich machtvoll ein Gewitter über dem See.

Gewitterstimmung am Titicacasee
Gewitterstimmung am Titicacasee

Auf dem Titicacasee

Schwimmende Inseln

Schreck in der Morgenstunde

Gestern sage ich noch zu Knut, wie froh ich darüber bin, dass ich mit der Höhe wider Erwarten relativ gut klarkomme. Heute Morgen beim Frühstück darf ich nun eine neue, ganz andere, Erfahrung machen.
Während des Essens wird mir schwindlig und eine bisher nicht gekannte Übelkeit überfällt mich. Allein bei dem Gedanken an unser Allheilmittel Coca dreht sich mir schon der Magen um. Ich habe das Gefühl, gleich umzukippen. Beim Aufstehen bin ich ganz zittrig und wacklig auf den Beinen. Knut ist besorgt und schleppt mich in meinem derangierten Zustand zur Rezeption. Dort bekomme ich eine Extraration aus der Sauerstoffflasche. Oh ja, das tut gut! Gleich geht es mir auch schon wieder viel, viel besser!

Erklärungsversuch

Ich kann mir diesen plötzlichen Sauerstoffmangel nicht so richtig erklären, aber Knut kann. Im Frühstücksraum, genau neben unserem Tisch, steht ein gasbetriebener Heizpilz und der war heute Morgen eingeschaltet. In einem geschlossenen Raum ohne Sauerstoffzufuhr von irgendwoher muss er sich wohl den Sauerstoff aus dem Raum geholt haben. Und wahrscheinlich habe ich aufgrund meines Asthmas etwas eher und stärker als die anderen Gäste reagiert.

Just in Time

Gerade noch rechtzeitig bin ich so weit wiederhergestellt, dass wir in den kleinen Touristenbus steigen können, der uns zum Hafen bringt.
Kaum zu glauben! Wir sind jetzt seit fast zwei Tagen am Titicacasee und außer dem ersten kurzen Blick von oben haben wir den See noch nicht zu Gesicht bekommen. Das wird sich heute ändern. Und nicht nur das. Wir werden uns sogar auf denselben begeben, um die schwimmenden Inseln der Uros zu besuchen.

Auf dem Titicacasee

Nach einem kurzen Fußmarsch zum Pier – den Leuchtturm lassen wir links liegen – dürfen wir auch schon das Touristenboot besteigen. Aber nicht gleich das erste, das da schaukelnd im Wasser liegt. Nein, wir dürfen über drei der kabbeligen Boote steigen bis wir bei unserem angelangt sind.
Verdutzt blicke ich in den Innenraum. Da sind doch schon alle Plätze belegt. Na super! Nun dürfen wir auch noch während der Bootsfahrt stehen. Und das ausgerechnet jetzt, wo mir der Vorfall von heute Morgen noch in den Gliedern steckt.
Glücklicherweise finden sich dann aber doch noch ganz vorne zwei Plätze und ich kann meinen Adrenalinspiegel wieder auf Normallevel senken und mich entspannt zurücklehnen.
Wir schippern ganz gemütlich auf dem höchsten schiffbaren See der Welt zu der Lagune zwischen Puno und der Halbinsel Capachica.

Leuchtturm in Puno
Leuchtturm im Hafen von Puno

Zu Besuch auf einer schwimmenden Insel

Dort wächst das Totora-Schilf, aus dem die Uros ihre schwimmenden Inseln und Boote bauen. An einer der Inseln machen wir Halt und werden von den weiblichen Inselbewohnerinnen freundlich in Empfang genommen. Irgendwie komisch, wenn man versucht, sich auf wackeligem Untergrund fortzubewegen. Und damit nicht genug. Der Untergrund gibt bei bei jedem Schritt auch ordentlich nach und ich habe das Gefühl, beim nächsten Schritt nun aber wirklich im Titicacasee zu verschwinden.

Auf einer schwimmenden Insel
Auf einer schwimmenden Insel

Für Touristen

Wir erhalten von der Dorfvorsteherin (ja, bei den Uros haben die Frauen das Sagen!!!) einige Einblicke in das Leben der Inselbewohner.

Die Dorfvorsteherin erklärt
Die Dorfvorsteherin erklärt …

Nach Liedchen in Quechua, Aymara und Spanisch wird unsere Gruppe auf die Frauen verteilt, die uns dann zu ihrem Haus führen. Vor dem Haus stehen schon die überall gleich aussehenden Stickereien, Keramik und sonstiger Schnickschnack zum Verkauf bereit.

Sing mit uns!
Sing, sing, sing …

Zum krönenden Abschluss steht noch eine Fahrt mit einem der Boote aus Totoraschilf auf dem Programm.

Das Boot steht schon bereit
Das Boot steht schon bereit

Frauenpower

Zwei Frauen (!) rudern die gesamte Gruppe zur Hauptinsel.

Ankunft auf der Hauptinsel
Geschafft! Ankunft auf der Hauptinsel

Auch dort warten Berge vermeintlicher Artesanías (Kunsthandwerk) sehnsüchtig darauf, den Besitzer zu wechseln.
Nach Shopping und Kaffeepause geht’s auch schon im normalen Motorboot zurück nach Puno und ins Hotel.

Gemischte Gefühle

Ich weiß nicht so recht, was ich von diesem Ausflug halten soll. Einerseits kam ich mir als Tourist wie eine Kuh vor, die es ausgiebig zu melken gilt. Andererseits leben die Uros bzw. ihre Nachfahren fast ausschließlich vom Tourismus und durch unsere Eintrittsgelder und Souvenirkäufe tragen wir dazu bei, dass diese besondere Kulturform auf dem Titicacasee erhalten bleibt.

Zu Besuch in der „Folklore-Hauptstadt“ Perus

Plaza de Armas zu Puno

Dicke Luft in dünner Luft

Auf 3.800 m ist die Luft erstaunlich dünn. Dazu der dichte Verkehr, der sich rußend und qualmend durch Punos schmale Straßen quält und auch nicht gerade zur Luftverbesserung beiträgt.
Ein Spaziergang durch Puno hat also durchaus seinen ganz eigenen Charme.

Spaziergang durch Puno

Trotzdem machen wir uns nach dem Frühstück ganz gemächlich (schneller geht auch nicht) auf den Weg durch Punos schmale und steile Gassen, um die wenigen Sehenswürdigkeiten abzuklappern.

Straßenszene in Puno
Da geht’s runter zur Fußgängerzone

Plaza de Armas

Wir schlendern die Fußgängerzone bis zur Plaza de Armas entlang. Die Plaza selbst wird neu gestaltet und ist bis voraussichtlich November hinter einem dichten blauen Bauzaun verschwunden.

Museo Carlos Dreyer

Dafür hat das Museo Carlos Dreyer gleich um die Ecke geöffnet. Carlos Dreyer war ein deutscher Maler und Sammler, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts über 30 Jahre am Titicacasee lebte. In seinem Museum sind Kunst und Gegenstände ausgestellt, die er im Laufe der Zeit angesammelt hatte.

Parque Pino

Am anderen Ende der Fußgängerzone, am Parque Pino, ist große Versammlung und Kundgebung indigener Gruppen in farbenfrohen Trachten. Am Straßenrand werden regionale Produkte auf kleinen überdachten Marktständen angeboten. Zur Abrundung gibt’s Spiel und Spaß.

Puno feiert
Indigene Gruppe beim Parque Pino

So viel Trubel strengt mächtig an. Deshalb kehren wir recht schlapp und kurzatmig für eine kleine Pause ins Hotel zurück. Ein Tässchen Coca-Tee kann sicherlich auch nicht schaden.

Casa del Corregidor

Einen Großteil des Nachmittags verbringen wir im gemütlichen Café in der Casa del Corregidor. Allerdings nicht im Innenhof, denn über Puno geht ein sattes Gewitter mit Regenschauern nieder.

Innenhof in der Casa del Corregidor
Der Innenhof in der Casa del Corregidor vor dem Gewitter

Als wir das Café verlassen, hat es kurz aufgehört zu regnen. Vor dem Hintergrund dunkler Wolken werden wir mit einem Regenbogen über der Plaza de Armas belohnt.

Basílica Catedral

Wir haben noch mehr Glück, denn nun hat auch die wuchtige Basílica Catedral ihre großen grünen Pforten geöffnet, sodass wir auch einen Blick in das fast bescheiden anmutende Innere der Kathedrale werfen können.

Basílica Catedral
Basílica Catedral
Im Innnern der Kathedrale von Puno
Im Inneren der Kathedrale

Vom Colca Canyon zum Titicacasee

Puno am Titicacasee

Gesamte Strecke: Ca. 350 km

Kondor oder nicht Kondor, das ist hier die Frage …

Auch diese Nacht war wieder sehr frisch und auch heute gibt es wieder kein warmes Wasser. Aber heißen Kaffee gibt es, der unsere Lebensgeister zu wecken vermag.
Voller Erwartung begebe ich mich nach dem Frühstück schon mal zum Kondoraussichtspunkt und harre in der Morgensonne der Kondore, die doch bitte wenigstens heute in Scharen über mich hinwegfliegen mögen. Ich harre … und harre … und harre …
Irgendwo ganz weit in der Ferne schraubt sich irgend etwas aus den Tiefen des Colca Canyons nach oben. Vorbei am anderen Kondoraussichtspunkt der Unterkunft – also schön weit weg von mir – gelangt dieses Etwas in luftige Höhen, um dann ganz elegant über das Tal zu gleiten. War das jetzt ein Kondor, oder war das keiner? Keine Ahnung.
Auf jeden Fall war es das Einzige, was mir bis zu unserer Abreise vor die Linse kommt.

Ist das ein Kondor?
Ist das ein Kondor?

Nichts Neues

Wir fahren auf der AR-109 entlang des Colca Canyons und des Colca-Tals bis Chivay. Von dort biegen wir auf die 34 E, schrauben uns die Serpentinen wieder hoch bis zum höchsten Punkt des Paso de Patapampa auf 4.910 m beim Mirador de los Volcanes. Wir lassen die Pampas de Toccra hinter uns und verlieren beim stetigen Auf und Ab der Straße langsam an Höhe. Bizarre Stein- und Lehm-/Sandformationen rauschen an uns vorbei. Wir biegen nach links auf die Ruta 34A und setzen unsere Fahrt da fort, wo wir am Samstag Richtung Colca Canyon abgebogen sind.

Up and down …

Entlang der nördlichen Ausläufer der Reserva Nacional de Salinas y Aguada Blanca führt uns unser Weg auf der Ruta 34A stetig nach Nordosten. Auf und ab, auf und ab.
Wir passieren die Provinzgrenze von Arequipa nach Puno. Auf 4.174 m umrunden wir die Laguna Lagunillas, einen strahlend blauen See mitten im peruanischen Altiplano.

Laguna Lagunillas
Laguna Lagunillas

Die Landschaft verändert sich langsam. Sie erinnert uns zeitweise an das schottische Hochland, zumindest wie wir uns das schottische Hochland so vorstellen.

Navigationssysteme und Straßenverhältnisse

Nach unserer unschönen Erfahrung in Arequipa hatten wir uns eine zweite SIM-Karte für das peruanische Mobilfunknetz gekauft, um unser Navi mit Google Maps zu unterstützen. Es kristallisiert sich aber immer mehr heraus, dass unser Navi riesige Lücken hat, was das Straßennetz in Peru betrifft. In der Zwischenzeit verlassen wir uns deshalb überwiegend auf die Navigation mit Google Maps. Allerdings schützt uns Google Maps nicht vor der chaotischen Fahrsituation in peruanischen Innenstädten. Juliaca ist wieder so ein leidiges Beispiel dafür. Wir brauchen eine Stunde, um uns durch dieses Verkehrschaos zu wühlen. Aber dann sind wir auf der Autobahn Ruta 3S in Richtung Süden unterwegs.

Erlebnis peruanische Autobahn

Peruanische Autobahnen sind in keinster Weise mit denen in Deutschland zu vergleichen. Abgesehen davon, dass sich alle Arten von Verkehrsmitteln und -teilnehmern darauf tummeln, tauchen auch plötzlich und unerwartet Bremsschwellen aus dem Nichts auf. Das warnende Schild steht unmittelbar vor der Erhebung, also viel zu spät, um die Geschwindigkeit noch rechtzeitig adäquat drosseln zu können. Lange Rede, kurzer Sinn: Peruanische Autobahnen sind eine Herausforderung.

Chaos in Puno

Nach einem letzten Anstieg erreichen wir den ausgefransten Stadtrand von Puno auf 3.827 m. Auf der Ruta 3S tauchen wir talwärts ein ins Getümmel von Punos Straßen.
Google Maps lotst uns auf die Umgehungstraße für den Schwerlastverkehr und dann bitte nach ein paar hundert Metern links abbiegen. Links führt eine schmale Straße gefühlt senkrecht nach unten. Todesmutig stürzen wir uns hinein. Geschafft!

Schmale steile Straßen
Nur ein Beispiel für Punos schmale und steile Straßen, aber es geht auch noch schmaler und noch steiler … wir haben’s ausprobiert!

Jetzt bitte links um die Kurve, dann rechts steil nach unten und schon wird uns die Weiterfahrt von einer Kette mit Vorhängeschloss versperrt.

Da geht's nicht weiter
Da geht’s nicht weiter!

Und jetzt? Umdrehen. Keine Chance. Dafür ist die Straße zu schmal. Also rückwärts den Berg hoch.
Ich steige aus, um zu schauen, dass Knut mit dem Dicken nicht versehentlich ein parkendes Auto rammt. Ich keuche in dünner Luft den Berg hoch und werde dabei in dicke schwarze Rußwolken gehüllt. Irgendwie riecht es auch ungesund nach Abrieb von der Kupplung.

Ein Hoffnungsschimmer

Auf halber Höhe kommt ein Mann vorbei und meint, dass man die Kette einfach wegnehmen könn, da das Schloss meist offen sei.
Also ich den Berg wieder runter. Nein, das Schloss ist zu.
Jetzt den Berg wieder hoch und den Dicken bis zum Scheitelpunkt lotsen. Dort kann Knut die Einmündung, von der wir gekommen sind, zum Wenden des Dicken nutzen.

Enttäuschend

Weiter durch mehrere schmale und steile Gassen und wir stehen vor unserem Hotel, das wir zunächst als solches gar nicht erkennen. Im Inneren versprüht es den Charme einer Jugendherberge in den 80-er Jahren.
Und von wegen, Parkplätze am Haus. Nach dem Ausladen dürfen wir den Dicken einige Blocks entfernt in einer öffentlichen Garage für gutes Geld unterbringen. Immerhin steht er sicher.
In unserem Zimmer ist es kalt und klamm. Wir haben einen wunderschönen Ausblick auf die einen Meter entfernte Backsteinwand des nächsten Hauses. Dafür gibt es heißes Wasser. Wir duschen beide ausgiebig bevor wir uns auf den Weg zum Abendessen machen.