Von San Pedro de Atacama bis Calama

Die Mine von Chuquicamata

Gesamte Strecke: Ca. 105 km

Von der Oase in die Minenstadt

Heute haben wir nur eine relativ kurze Distanz zu bewältigen. Auf der gut ausgebauten CH-23 schaffen wir die gut 100 km in nordwestliche Richtung bis Calama in gut eineinhalb Stunden. In der Umgebung der Stadt türmen sich riesige Abraumhalden in Form von künstlich angelegten Bergen. Irgendwo muss das ausgebeutete Gestein ja hin.

Riesige Abraumhalden
Riesige Abraumhalden

Beim Nissan-Händler

Wir haben noch genügend Zeit, um bei einem der wenigen Nissan-Händler in Nordchile vorbeizuschauen, um einen Öl- und evtl. Luftfilter zu organisieren.
Den Ölfilter haben sie vorrätig – hallelujah!
Allerdings nicht den Luftfilter. Aber dafür bauen sie uns unseren Luftfilter kurz aus und befreien ihn vom Staub der Atacama. Der Werkstattleiter beruhigt vor allem Knut, dass der Filter noch sehr gut ist und wir uns keine Sorgen zu machen brauchen.

In der Kupfermine von Chuquicamata

Die Minenstadt Calama ist der beste Ausgangspunkt, um die größte Kupfermine der Welt zu besichtigen. Die Minengesellschaft bietet kostenlose Bustouren zu der auf ca. 2.800 m gelegenen Mine Chuquicamata an. Hier wird derzeit Kupfer noch im Tagebau abgebaut. Die Erklärungen erfolgen zweisprachig in spanisch und englisch. Allerdings fällt das Mikrofon ständig aus und es ist nicht wirklich zu unterscheiden, wann der Führer nun spanisch und wann er englisch spricht. Geschweige denn, was er auf englisch eigentlich sagen möchte. Also lassen wir die Mine in ihrer beeindruckenden Größe einfach so auf uns wirken.

Kuriositäten

Kurios: Aus Sicherheitsgründen müssen wir auf dem Minengelände sogar im Bus Warnweste und Helm (!) tragen.

Im Bus
Mit Helm im Bus

Noch Kurioser: Die chilenischen Teilnehmer an der Tour posieren voller Stolz vor Kränen und Baggern und sind auch hier ganz scharf auf ihre Spaßfotos und -selfies.

Aha-Erlebnis: Immerhin wissen wir jetzt, dass die so häufig in der Atacama-Wüste herumfahrenden roten Pick-Ups zur Mine gehören und die flexible Metallstange mit Wimpel auf der Ladefläche eigentlich dazu dient, in der Mine von den LKWs besser gesehen zu werden.

Miner’s City

Calama ist eine wirklich hässliche Stadt mitten in der Wüste. Ihr einziger Zweck scheint zu sein, die Infrastruktur für die Mine und ihre Angestellten bereitzustellen. Auch in unserem Hotel wimmelt es nur so von roten Pick-Ups und Minenarbeitern. Länger als eine Nacht muss man sich hier nicht aufhalten, außer man steht auf diese Art von Atmosphäre und Ambiente.