In Guayaquil, der heißen Stadt am Río Guayas

Willkommen in Guayaquil!

Eine traurig-schöne Legende

Der Legende nach stammt der Name der Stadt von dem Häuptling der Puruhá-Indianer Guayas, der seine aus dem Hochland stammende Gemahlin Quill tötete und sich anschließend ertränkte. Und das alles, um nicht den Spaniern in die Hände zu fallen!

Guayaquil früher und heute

Die Millionenstadt Guayaquil mit ihrem Hafen Puerto Marítimo ist das wichtigste Wirtschaftszentrum Ecuadors. Noch bis vor wenigen Jahren galt die Stadt als recht unsicheres Pflaster. Doch dank einer gelungenen Städteplanung unter dem Motto „Beleuchtung, Bewachung und Bewahrung“ wurde zumindest die Innenstadt runderneuert und sicherer gemacht. Vor allem aber der Malecón 2000, die moderne Uferpromenade, zieht Einheimische und Touristen gleichermaßen in ihren Bann. Jung und Alt schlendern gerne bei tropischer Hitze und einer sanften Brise vom Fluss über die Flanieremeile.
Auch nach Sonnenuntergang ist einiges los. Entweder man trifft sich zu Bier & Co. in einem der schicken kleinen Restaurants oder lässt sich anderweitig bespaßen.
Gerade in der Vorweihnachtszeit funkeln auch noch Lichterketten in allen Farben aus natürlichen und künstlichen Bäumen. Die wichtigsten Gebäude kommen außerdem in den Genuss einer mutigen Lightshow.

Impressionen unserer Spaziergänge und (-fahrt) durch Guayaquil in Bildern:

Rund um den Parque Seminario:

Entlang des Malecóns 2000:

Las Peñas und Cerro de Santa Ana:

Quer durch die Stadt:

Nach Sonnenuntergang:

Von Ingapirca nach Guayaquil

Auf der E40 nach Guayaquil

Gesamte Strecke: 176 km

Zurück auf die Troncal de la Sierra

Wir verlassen Ingapirca bei immer noch recht kühlen 9 Grad und kehren auf einer dieser „Straßen ohne Namen“ zur Panamericana zurück.
Auf unserer Berg- und Talfahrt nach Norden streifen wir auch den Sangay Nationalpark. Leider hängen die Wolken heute schon wieder so tief, dass uns ein Blick auf den namensgebenden und sehr aktiven Vulkan nicht vergönnt ist.

Am Straßenrand
Dafür sehen wir direkt neben der Straße diesen Mini-Wasserfall…

Abwärts auf der Transversal Austral

Im Bergdorf Zhud biegen wir nach rechts auf die E40, die Transversal Austral, ab.
Von jetzt an geht es auf rund 100 km kurvenreicher Strecke von der Andenregion Sierra in die Küstenregion Costa. Dabei überwinden wir stolze 3.200 Höhenmeter.
Der Nebelwald, den wir auf unserem Weg durchfahren, macht seinem Namen alle Ehre. Zeitweise sehen wir praktisch nichts mehr um uns herum, so dicht ist die Nebelsuppe.

Durch den Nebel
Durch den Nebel…

Zusammen mit den knackigen Haarnadelkurven und nicht funktionierenden Bremsleuchten der LKWs vor uns wird dieser Abschnitt auch für einen erfahrenen Fahrer wie Knut zu einer echten Herausforderung. Zumal er ja auch noch auf die üblichen Hindernisse wie Schlaglöcher, Steine, Tiere und Menschen achten muss.

Mach‘ mal Pause!

Selbst als sich der Nebel langsam lichtet, tropft es immer noch unaufhaltsam von oben auf uns herab. Die Sicht auf Tropenwald, riesige herabhängende Flechten und dicke fette Moose bleibt so auch weiter im Diffusen.
Eine Pause wäre jetzt nicht schlecht.
Wie wär’s mit einer der wenigen Haltemöglichkeiten entlang der E40?
Auf schätzungsweise 1.000 m Höhe packen wir die Gelegenheit beim Schopfe…

Pause
Pause

Hier ist es spürbar wärmer als in Ingapirca. Und auch noch etwas feuchter.
Ist das etwa schon ein Vorgeschmack auf die Costa?

Durch das pazifische Küstentiefland nach Guayaquil

Die letzten 50 km unserer Fahrt führen uns durchs flache Land.
Zuckerrohr, Bambus, Palmen und Bananen, Bananen und noch mehr Bananen prägen das Landschaftsbild.
Auf der Einfallstraße vor den Toren von Guayaquil reiht sich Obststand an Obststand…

Obststand bei Guayaquil
Obststand bei Guayaquil

Ankunft in Guayaquil

Nach gut dreieinhalb Stunden Fahrt erreichen wir die größte Stadt Ecuadors: Guayaquil.
Als wir dieses Mal aus dem Dicken steigen, haut es uns fast um. Es ist sooooo heiß und soooooo schwül! Über 30 Grad und eine Luftfeuchtigkeit weit jenseits der 90%-Marke. Das ist dann noch die echte Herausforderung für unseren Körper heute!