Reiseroute Kolumbien „off the beaten track“

Überlegungen

Wir waren 2014 schon einmal in Kolumbien und haben damals die klassischen Touristenziele, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen waren, bereits abgeklappert. Wenn wir jetzt schon mal mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs sind, möchten wir uns dieses Mal die Sehenswürdigkeiten vornehmen, die eher etwas abseits der klassischen Touristenrouten liegen.

Unsere Reiseroute durch Kolumbien stellen wir uns jetzt so vor:

Grenzerfahrung

Wir haben Ecuador hinter Tulcán beim Grenzübergang Rumichara verlassen. Da wir nicht einschätzen konnten, wie lange wir für die Grenzformalitäten in beiden Ländern benötigen, fuhren wir sicherheitshalber nur bis Ipiales und übernachteten dort.
In der Nähe von Ipiales steht die berühmteste Wallfahrtskirche Kolumbiens, El Santuario de las Lajas. Die schauen wir uns natürlich an, bevor es weiter nach Norden geht.

Nach Norden und nach Osten

Entlang der Panamericana, der Ruta 25, fahren wir zunächst nach Norden. Stopps auf der Strecke werden Pastó und Popayán sein.
Hier verlassen wir die Panamericana und machen einen Schwenk nach Osten. Durch (ehemaliges?) FARC-Gebiet arbeiten wir uns von einer zur anderen Andenkordillere bis Neiva vor.
Weiter geht es parallel zur Ruta 45. Etwa 40 km nördlich von Neiva liegt die Tatacoa-Wüste, die wir uns natürlich nicht entgehen lassen wollen.

Nach Norden und nach Westen

Über die Rutas 45 und 40 erreichen wir mit Ibagué unser Zwischenziel für die Weiterfahrt in die Zona cafetera, die Kaffeeanbauregion Kolumbiens. Um dorthin zu kommen, müssen wir wieder von der einen zur anderen Andenkordillere wechseln.
Irgendwo zwischen Armenia und Pereira werden wir unseren Stützpunkt zur Erkundung der Kaffeezone beziehen. Da wir Salento schon 2014 besucht haben, können wir uns jetzt Filandia als mögliche Option vorstellen.

Nochmal nach Osten

Aller guten Dinge sind drei und so werden wir über die Ruta 50 ein letztes Mal die Anden queren.
Nach einem Zwischenstopp in Honda geht es weiter bis Zipaquirá mit seiner Kathedrale aus Salz, die Catedral de Sal.

Koloniales Flair

Auf der Ruta 45A fahren wir weiter nach Norden. Dann biegen wir nach Osten ab und erreichen das Kolonialstädtchen Villa de Leyva. Wieder auf der Ruta 45A fahren wir weiter nach Norden und erreichen mit Barichara ein weiteres koloniales Kleinod – inmitten der Anden.
Nach einer Zwischenübernachtung in Aguachica verlassen wir die Ruta 45 und fahren nach Nordwesten. Über zum Teil unbefestigte Piste erreichen wir Mompós am Brazo Mompós, einem Seitenarm des Río Magdalena, gelegen. Das historische Zentrum gilt als Juwel kolonialer Baukunst und wurde deshalb zum UNESCO-Welterbe ernannt.

Sehnsucht nach Meer: Karibik

Von Mompós geht es über die Ruas 78 und 80 zurück auf die Ruta 45. Bei Ciénaga biegen wir auf die Rutaa 90 bis Santa Marta. Und dann sind wir tatsächlich an der Karibikküste im Norden Kolumbiens angelangt.
Wenn alles nach Plan verläuft, können wir Ende Februar ein weiteres UNESCO-Welterbe bewundern: den Carnaval de Barranquilla.
Zur Entspannung geht es anschließend an einen der schönen Karibikstrände in der Nähe von Palomino.
In einer letzten Etappe mit dem Auto geht es über Ruta 90 und ihre Küstenvariante 90A nach Cartagena. Von dort wird unser Dicker die Heimreise nach Bremerhaven antreten.

Zum Abschluss: Bogotá

Nach Auslaufen des Schiffes fliegen wir weiter nach Bogotá. Von dort treten wir dann die Rückreise nach Deutschland an.

Und dann ist unser Abenteuer Südamerika nach gut neun Monaten auch schon wieder zu Ende.