Von Neiva in die Tatacoa-Wüste

Gesamte Strecke: 45 km

Hinein in die Tatacoa-Wüste

Heute haben wir ja nur eine kurze Etappe vor uns. Das heißt, wir haben Zeit. Zeit, auszuschlafen und uns ein spätes Frühstück schmecken zu lassen. Danach packen wir ganz gemütlich unsere Sachen zusammen und verlassen das auf 442 m Höhe gelegene heiße Neiva. Auf der nahezu parallel zur Ruta 45 verlaufenden Strecke fahren wir erst einmal bis Villavieja. Von dort geht es mitten hinein in die Tatacoa-Wüste. Wobei Wüste ja nicht ganz zutrifft, da es sich um eine Trockensavanne handelt.

Ein paar Impressionnen unserer Fahrt hinein in die Tatacoa-Wüste:

Komfort in der Wüste

Nach knapp zwei Stunden Fahrt erreichen wir unsere Unterkunft mitten im Nirgendwo. Es ist abartig heiß. 36 Grad gefühlt wie 39 Grad und kein Baum, der Schatten spendet. Klimaanlage gibt es in dem einfachen Bungalow natürlich nicht und der Ventilator darf nur von sieben Uhr abends bis 6 Uhr morgens angeschaltet werden.
Das heißt, das Blechdach hat das Zimmer schon gut aufgeheizt und es gibt keinen Unterschied zwischen drinnen und draußen. Doch. Es gibt einen Unterschied. Draußen weht wenigstens ein heißer Wind. Im Zimmer dagegen steht die Hitze.
Den restlichen Tag verbringen wir deshalb lieber unter dem halbwegs schattigen Vordach des Bungalows und stöhnen unter der Hitze leidend vor uns hin.
Ach ja. Insektenschutz an den Fenstern gibt es auch keinen. Unsere Vermieterin meint dazu nur, dass es keine Insekten gibt, vor denen wir geschützt werden müssten.

Sonnenuntergang und danach?

Dafür ist der Sonnenuntergang ein wahres Spektakel. Und danach lässt es sich bei knapp 30 Grad auch wieder etwas besser aushalten.

Allerdings haben wir uns unter dem viel gerühmten Sternenhimmel etwas mehr vorgestellt. Unter diesen Umständen verzichten wir gerne, auf holpriger Schlaglochstrecke zu einer der vier Sternwarten zu fahren.

Die Krönung

Das Abendessen ist dann nochmal so ein Highlight der ganz besonderen Art.
Unsere motivationslose Vermieterin hat wohl keine Lust, selbst zu kochen und bestellt das von uns georderte Abendessen bei einem Lieferservice. Wir warten gut eine Stunde und dann wird uns der Styroporbehälter vor die Nase gesetzt. Der Inhalt ist undefinierbar und schmeckt auch so. Aber was verleibt man sich nicht alles so ein, wenn man Hunger hat.

Unser Abendessen
Unser Abendessen…