Gesamte Strecke: 236 km
Weg von der Küste
Wir verlassen das schon am Morgen schwül-heiße Machala wieder über die bereits bekannte Nebenstrecke mit ihren Bananenplantagen und Shrimpsfarmen.
Auch die Strecke auf der E25 durch die Küstenebene Richtung Süden kommt uns sehr bekannt vor.
Südlich von Santa Rosa biegen wir auf die E50, die Transversal Sur, und halten uns nach Südosten.
Die westliche Andenkordillere hinauf
Bald schon wird es ganz schön kurvig und hügelig. Die Vegetation ist üppig grün. Einzelne Urwaldriesen recken stolz ihre üppigen Baumkronen in die Höhe. Die Gipfel der Hügelketten sind jedoch leider meist von dicken Nebelschwaden bedeckt.
Kleine Dörfer säumen die Straßen. An deren Rändern reiht sich Hühnerfarm an Hühnerfarm. So sieht also Bodenhaltung in Ecuador aus!
Immer tiefer hinein in die Sierra
Je höher wir kommen, desto kühler wird es. Das scheinen genau die richtigen Temperaturen für Kakao und Orangen zu sein.
Es geht munter rauf und runter, von einem Tal ins nächste.
Jetzt sehen wir Kaffeepflanzen an den Hängen und Yuccas mit ihren weißen Glockenblüten entlang der Straße.
Kurven, Kurven, Kurven
Die Steigungen sind zwar moderater als in Peru, aber dafür mäandert der Straßenverlauf mehr. Das ist auf Dauer ein richtig schönes Stück Arbeit für den Gleichgewichtssinn. Und mein Magen mag dieses Gekurve so überhaupt nicht. Aber er – und ich auch – haben keine andere Wahl. Da müssen wir jetzt durch!
Auf der Panamericana nach Loja
Bei Velacruz biegen wir auf die E35, die Troncal de la Sierra, wie die Panamericana hier auch genannt wird. Wir fahren jetzt also auf der Hauptstrecke in der Sierra, im Hochtal zwischen westlicher und östlicher Andenkordillere.
Nach fünf Stunden Fahrt und einigen Pässen (höchste Punkte bei 2.370 m bzw. 2.650 m) erreichen wir tatsächlich Loja auf 2.060 m.
Die Sonne scheint und es ist frühlingshaft warm, wenn auch fast 10 Grad kühler als in Machala. Also genau richtig für uns!
In Loja
Nach einer kurzen Pause machen wir uns zu Fuß auf den Weg zur Stadterkundung.
Loja hat zwar keine sehenswerten Original-Kolonialbauten, aber trotzdem ist es ein schnuckeliges kleines Städtchen mit einer ordentlichen Restaurantdichte und -auswahl. Nach unserem ersten Rundgang kehren wir auch prompt in einem kleinen Café ein und lassen bei Bier, Saft und einem Snack den heutigen Tag ausklingen.