Von der Finca Heimatlos (bei Canelos) zur Hacienda Ciénega (bei Lasso)

Gesamte Strecke: 199 km

Von der Finca Heimatlos bei Canelos hinauf nach Baños

Nach dem Frühstück verlassen wir die Finca Heimatlos und fahren erst einmal auf demselben Weg wieder zurück, auf dem wir am Dienstag hergekommen sind.
Die 60 km lange Strecke von Puyo (980 m) im östlichen Tiefland hinauf nach Baños (1.800 m) in der östlichen Kordillere gilt als eine der schönsten Strecken in Ecuador.
Zur Abwechslung regnet es heute mal nicht und so bekommen wir tatsächlich etwas von der Schönheit der abwechslungsreichen Landschaft mit.
Immer noch geht es auf kurviger Strecke voran. Und wieder müssen wir natürlich durch die Tunnel. Ach, und um Baños herum wird neben Obst und Gemüse auch eine regionale Süßigkeit an den Ständen entlang der Straße angeboten!

Wieder auf der Panamericana

Weiter geht es auf der E30 bis Ambato und dort biegen wir auf die E35, die Troncal de la Sierra, ab. Wir sind zurück auf der Allee der Vulkane!
Obwohl die Sonne scheint, ist wieder kein einziger der Vulkane in seiner ganzen Pracht zu sehen. Dichte Wolken verhüllen schon wieder (oder vielleicht auch noch immer) die Gipfel. Schade aber auch!

Ist das vielleicht der Cotopaxi?
Ist das vielleicht schon der Vulkan Cotopaxi?

Dafür ist die Panamericana hier achtspurig!!!

Auf der ausgebauten Panamericana
Auf der gut ausgebauten Panamericana

Ankunft auf der Hacienda Ciénega

Da flutscht auch der Anstieg fast bis Lasso (3.048 m) hinauf. Wobei wir einige Kilometer vorher die Panamericana verlassen, um zu unserer Unterkunft, einer der ältesten Haciendas des Landes (1580 erbaut!), zu gelangen.
Allein die Auffahrt, die von hohen Eukalyptusbäumen gesäumt wird, entlangzufahren, ist auch nach unserer viereinhalbstündigen Anreise noch ein ganz besonderes Erlebnis.

Wir sind da!
Wir sind da!

Auf Alexander von Humboldts Spuren

Als wir dann auch noch erfahren (allerdings nur aus dem Reiseführer), dass Alexander von Humboldt bereits Anfang des 19. Jahrhunderts während seiner Südamerikareise hier auf der Hacienda Ciénega logiert hat, gehen wir doch gleich ganz andachtsvoll durch diese heiligen Hallen.
Jedoch verlischt Glanz und Glorie recht schnell. Nämlich just in dem Moment, als wir die Schwelle zu unserem Zimmer überschreiten. Es ist zwar auf den ersten Blick ganz nett, aber leider liegt es genau schräg über der Küche. Zudem entpuppt es sich als nicht richtig heizbar und das Bad als nicht besonders sauber, vom muffigen Geruch ganz zu schweigen.
Egal, dafür ist der Park umso einladender. Und so lange die Sonne scheint, herrschen auch milde, fast frühlingshafte Temperaturen. Aber nach Sonnenuntergang wird’s auf über 3.000 m wieder mal recht frisch.