Los Frailes: Traumstrand am Pazifik

Gesamte Strecke: 20 km hin und zurück

Badewetter

Nach einem bewölkten Tag gestern strahlt heute die Sonne wieder von einem herrlich blauen Himmel auf uns herab. Es ist warm, geradezu heiß. Also genau das richtige Badewetter. Den passenden Strand dafür haben wir uns auch schon ausgesucht: Los Frailes. Nur 10 km von Puerto López entfernt.

Nicht alles, was in einem Reiseführer steht, stimmt auch

Der Strand von Los Frailes liegt im Nationalpark Machalilla. Im Reiseführer stand etwas von wunderschönem einsamem Strand. Genau so stellen wir uns unseren Strandtag vor!
Nachdem wir aber am Eingang zum Nationalpark bereits beim Bezahlen des Parkeintritts auf eine kleine Gruppe Strandhungriger stoßen und den Parkplatz schon mehrere Geschäfte säumen, schwant uns, dass zumindest das Attribut „einsam“ auf diesen Strand nicht (mehr) zutrifft.

Los Frailes

So ist es dann auch. Aber die Bucht ist so weitläufig, dass theoretisch genug Platz für alle Sonnenhungrigen da ist.
Das zweite Attribut hingegen trifft definitiv noch zu: Der Strand ist wirklich wunderschön.

Wir suchen uns also ein schönes Plätzchen in der Sonne (Schatten gibt es nirgends) und breiten unsere Badetücher aus.

Hinein in die Fluten des Pazifiks…

Raus aus den Klamotten und rein ins Wasser! Das ist das Motto der Stunde. Und schon geht’s los!
Immer weiter hinein ins kühle Nass! Angenehm warm und dennoch kühlend ist das Wasser. Neben sanften Wellen kommen schon auch einmal ein paar höhere auf uns zu gewogt.
Knut ist hin und weg. Das ist sein Element!
Noch eine Welle nehmen wir mit bevor es zurück aufs Badetuch geht, ok? Ok.

… und wieder hinaus

Und die Welle kommt. Aber was für eine! Mit einer gewaltigen Wucht reißt sie uns buchstäblich den Boden unter den Füßen weg. Für einen Moment weiß ich nicht mehr, wo oben und wo unten ist. Das fühlt sich an wie Schleudern auf höchster Stufe und ich mittendrin! Als ich wieder auftauche, merke ich, dass mich die Welle quasi an Land gespült hat. Wow! Das war ein echter Hammer!
Selbst Knut stimmt mir zu, als er den Kopf aus dem Wasser reckt. Im Gegensatz zu mir wurde er ordentlich in den Sand gedrückt und von dort mitgerissen. Schürfwunden inklusive.
Und dabei hatte ich doch noch gelesen, dass die Strömung in der Mitte der Bucht am stärksten sein soll! Aber so? Unglaublich – diese Naturgewalt!

Dann halt nicht

Nur kurze Zeit der friedlichen Entspannung soll uns nach diesem Erlebis vergönnt sein. Denn ein Neuzugang (ein junges Paar) auf dem Strand findet unseren Liegeplatz wohl genauso schön wie wir und presst sich keinen Meter entfernt neben uns hin. Dabei gibt es doch wahrlich noch genug Platz! Das glaub‘ ich jetzt einfach nicht!
Als unsere Badesachen halbwegs trocken sind, treten wir etwas genervt den Rückzug an.