Höhentest: Von Purmamarca zu den Salinas Grandes – und wieder zurück

Gesamte Strecke: 140 km

Auf in die Anden

Bei strahlendem Sonnenschein fahren wir auf der RN 52 nach Westen immer tiefer in die Anden hinein. Bald schon führt die Straße in steilen, größtenteils asphaltierten Serpentinen immer höher hinauf. Auch hier leuchten die Berge wieder in allen möglichen Farben.

Über so wohlklingende Streckenabschnittsbezeichnungen wie Abra de Potrerillos und Abra de Lipán schrauben wir uns in gerade einmal 32 km um knapp 2.000 Höhenmeter nach oben.

Das haben wir alles schon geschafft!
Das haben wir alles schon geschafft!

Höchster Punkt

Mit dem Alto El Morado auf 4.170 m Höhe haben wir den höchsten Punkt erreicht. Hier ist die Luft schon ganz schön dünn. Bloß nicht zu schnell bewegen! Wie gut, dass es ab jetzt wieder bergab geht.

Alto El Morado
Alto El Morado

Warnung vor dem Lama

Kurz vor dem höchsten Punkt warnte bereits ein Verkehrsschild vor Lamas. Haha, das ist wieder so eine Warnung wie in Iguazú, wo man doch keines der Tiere zu Gesicht bekommt.

Warnun vor dem Lama
Warnng vor dem Lama

Kaum fertig gelacht, grast hinter der nächsten Kurve friedlich eine kleine Herde Vicuñas. Also war die Warnung doch nicht ganz unberechtigt.

Salinas Grandes in Sicht

Bereits nach wenigen Kilometern können wir den ersten Blick auf die Salinas Grandes erheischen. Jedoch wird es noch über eine halbe Stunde dauern bis wir dann tatsächlich bei dem über 212 qkm großen Salzsee auf 3.450 m Höhe ankommen.

An einem ersten Haltepunkt mit allem Möglichen aus Salz dürfen wir zu Fuß auf die Salzfläche mit ihrem ganz speziellen Oberflächenmuster. Anhand des Reifenabriebs auf dem Salzsee kann man genau erkennen, wie die Fahrzeuge zu den Ojos des Salar fahren. Da wir in unserem Dicken keinen Platz mehr für den obligatorischen Führer haben, sparen wir uns notgedrungen die Fahrt über die Salzpiste.

Salz soweit das Auge reicht

An einem zweiten Haltepunkt wird unter der Woche Salz abgebaut.

Salzgewinnung
Salzgewinnung

Heute tummeln sich dagegen mit uns eine ganze Menge Leute; wahrscheinlich überwiegend argentinische Wochenendausflügler. Natürlich müssen wir alle die obligatorischen Spaßfotos im gleißenden Weiß unter knallblauem Himmel machen. In diesem Fall Knut für uns; ich bin nicht in der Lage zu kapieren, wie das mit der verzerrten Perspektive funktioniert.

Ohne Worte

Nur gut, dass die Arbeiter, die unter der Woche hier das Salz abbauen nicht mit ansehen müssen, was die verrückten Touristen am Wochenende auf dem See so treiben.

Zurück zum Alto El Morado

Nachdem wir uns an der riesigen cremeweißen Fläche sattgesehen haben, treten wir die Rückfahrt an.
Also erst einmal wieder 720 Höhenmeter an kräftig orange, beige, grün leuchtenden Hügeln vorbei zurück zum Alto El Morado.

Auch dieses Mal sehen wir in dieser luftigen Höhe eine Herde Vicuñas.

Talfahrt

Und dann geht’s über die engen Haarnadelkurzven in 32 km wieder knapp 2.000 Höhenmeter talwärts nach Purmamarca. Glücklicherweise sind am heutigen Sonntag nicht so viele LKWs unterwegs, die beide Spuren brauchen, um um die Kurven zu kommen. Kurz bevor wir nach Purmamarca abbiegen, erheischen wir noch einen Blick auf einen bunt gezackten Berg.

Bunt gezackter Berg
Bunt gezackter Berg