Ein Ausflug ins Valle del Arcoíris

Gesamte Strecke: Ca. 140 km hin und wieder zurück

Gute Voraussetzungen

Die Regenwolken von gestern haben sich über Nacht verzogen. Heute scheint die Sonne wieder und es ist angenehm warm. Da verliert das Schneeabenteuer von gestern auch schon bald seinen Schrecken. Außerdem haben wir gut gefrühstückt und der Dicke hat ausreichend Diesel im Tank. Also: Zeit für einen weiteren Ausflug in die Atacama.

Auf und ab

Wir fahren zunächst auf der CH-23 Richtung Calama. Vorbei am Valle de la Muerte (Tal des Todes) führt die gut ausgebaute Straße die Cordillera de la Sal (Bergkette des Salzes) hinauf. Mehrere ausgebrannte Fahrzeugskelette liegen mahnend am Straßenrand. Kaum oben angelangt, geht es über die Llano de la Paciencia (Ebene der Geduld) auch schon wieder hinunter und auf der anderen Seite wieder hinauf. Nach über 30 km Berg- und Talfahrt biegen wir nach rechts auf die B-207 Richtung Río Grande ab. Und natürlich geht es auch hier auf asphaltierter Straße schon nach wenigen Kilometern wieder bergab. Dadurch bietet sich uns ein prächtiger Blick über die hügelige Landschaft und auf den schneebedeckten Vulkan Licancabur und seine Kumpels.

Die Petroglyphen von Yerbas Buenas

Nach 23 km erreichen wir die Petroglyphen von Yerbas Buenas.
Da weit und breit niemand zu sehen ist, der von uns den Eintritt kassieren will, betreten wir einfach so das felsige Gelände. Außer uns sind nur noch zwei weitere Personen auszumachen. Wie sich später herausstellt, stammen die Beiden aus Reutlingen.
Wir kraxeln über Stock und Stein, um Lama, Wüstenfuchs und Häuptling im roten Fels zu entdecken und zu bewundern.

Lamas und Schlucht

Weiter geht’s in Kurven bergab und wieder bergauf. Lamas kreuzen in aller Ruhe die Fahrbahn. Entlang der tiefen Schlucht, die der Río Salado in das Tal gefräst hat, führt unser Weg weiter Richtung Río Grande.

Ins Regenbogental

An der Abfahrt zum Valle del Arcoíris – dem Regenbogental – flattern die chilenische und die Whipala-Flagge der Ureinwohner kräftig im Wind. Jetzt müssten wir so auf ca. 3.000 m Höhe sein.

Zwei Flaggen im Wind
Zwei Flaggen im Wind

Dann geht es durch ein Tor und auf einer immer schmaler werdenden Straße in teils recht engen Kurven ins Tal hinunter. Steine auf der Fahrbahn sind dabei keine Seltenheit. Die Berge leuchten in hellen Weß-, Beige- und Rostschattierungen. Die bunten Berge von Humahuaca waren aber um einiges spektakulärer.

Sackgasse

Im Ort selbst verliert sich die Straße im Gewirr der kleinen Adobehäuser. So richtig geht’s da nicht weiter. Nach einem kurzen Stopp im Tal treten wir deshalb die Rückfahrt nach San Pedro an.

Zurück durch die Llano de la Paciencia
Zurück durch die Weite der Llano de la Paciencia