Der erste Ölwechsel

Die Werkstatt

Bevor wir unsere Reise in Richtung Bolivien fortsetzen steht der erste Ölwechsel für unseren Dicken an. Knut hat im Internet bereits einen Nissanhändler ausfindig gemacht und zu dem fahren wir heute (14. August 2019) durch Córdobas dichten Autoverkehr. Wieder müssen wir eine Ehrenrunde drehen bis wir dort ankommen.
Mit meinen vorher im Wörterbuch nachgeschauten Fachbegriffen versuche ich zu erklären, was wir möchten.
Der Werkstattmeister ist ganz begeistert von unserem Dicken und vom roten Staub von Misiones.

Griff in die Schatzkiste

Leider hat er aber den erforderlichen Ölfilter nicht vorrätig, da unser Patrol kein gängiges Modell in Argentinien ist. Auch ein Anruf bei der großen Nissan-Servicestation bringt kein anderes Ergebnis. Dann greifen wir eben in unsere große Aluschatzkiste und holen den für Notfälle mitgebrachten Ölfilter heraus. Der Auftrag ist notiert, wir können den Dicken gleich da lassen und morgen Nachmittag wieder abholen.

Restrisiko

Mit dem von der Werkstatt für uns telefonisch bestellten Taxi fahren wir zurück zu unserer Unterkunft. Ich bin gespannt, ob das alles so funktioniert, habe ich doch nicht alles verstanden, was der Werkstattmeister zu mir gesagt hat.

Zur Abholung bereit

Am nächsten Tag, also am 15. August 2019, fahren wir mit dem Taxi wieder zur Werkstatt. Unser Dicker sieht nach der Wäsche aus wie neu. Hoffentlich hat das mit dem Ölwechsel auch geklappt.

Da stimmt was nicht

Der Werkstattmeister zerstreut meine Bedenken. Wir bezahlen die Rechnung und wundern uns über den günstigen Betrag. Knut meint, das kann nicht sein. Allein das Öl müsste schon ein Vielfaches kosten. Ich frage nach, ob denn außer dem Filter auch wirklich auch das Öl gewechselt wurde. Ja ja, das könnten wir auf der Rechnung sehen. Ich meine, das können wir nicht und der Betrag kommt uns schon sehr niedrig vor. Er schaut sich die Rechnung an und meint: Sieht so aus, als ob das Öl nicht berechnet wurde.

Alles gut

Nach einer halben Stunde und zwischenzeitlichem Stromausfall halten wir die neue Rechnung mit dem wesentlich höheren, aber immer noch humanen Betrag in Händen und bezahlen sie mit unserer Kreditkarte (die glücklicherweise bei dieser Transaktion auch funktioniert). Die gesamte Werkstatt ist von unserem Dicken und von unserer Tour begeistert und gibt uns noch viele Tipps.