Bevor wir die drittgößte Stadt Perus verlassen müssen wir uns doch auch mal die Innenstadt von Trujillo anschauen. Es gibt zwar nicht besonders viel Sehenswertes, aber die Plaza de Armas sowie die farbenfrohen Kolonialhäuschen rund um dieselbe sind doch ganz schmuck.
Auch die Basilica Catedral hat durchaus einen Blick verdient.
Glücklicher Zufall
Gleich um die Ecke des bewachten Parkplatzes, auf dem wir den Dicken abgestellt haben, bietet jemand medizinische Fußpflege an. Das ist doch tatsächlich die erste Praxis, die wir überhaupt während unserer bisherigen Reise entdecken. Bereits nach kurzer Wartezeit sitzt Knut auch schon auf dem Behandlungsstuhl und lässt sich von fachkundiger Hand seine zarten Füße auf Vordermann bringen.
Am Fuße des Cerro Blanco und damit praktisch vor unserer Haustür liegt ein archäologischer Komplex aus der Mochica-Kultur. Mit der Besichtigung dieser Stätte reisen wir in die Zeit des 1. Jahrhunderts vor bis zum 9. Jahrhundert nach Christus.
Huaca de la Luna
Nachdem wir uns im Museum der Stätte auf eine der ältesten präkolumbianischen Kulturen Perus eingestimmt haben, machen wir uns auf den Weg zur Mondpyramide.
So ca. alle hundert Jahre bauten die Moche auf dem quadratischen Grundriss von 87 Metern ein neuen Tempel über die schon bestehenden. Auf diese Weise entstanden fünf „Stockwerke“ mit insgesamt 21 Metern Höhe, die bereits identifiziert, freigelegt und teilweise restauriert wurden.
Hauptmotiv der mehrfarbigen Wandmalereien stellt die Gottheit der Moche Ai Apaec dar. Aber auch Kriegs- und Opferszenen schmücken schon einmal eine ganze Wand.
Die Mondpyramide diente als religiöses Zentrum. Hier fanden auch die Menschenopfer (oft Krieger, die im Zweikampf unterlegen waren) statt. Allerdings präsentierte der Priester der breiten Masse lediglich das Ergebnis in Form einer mit Blut gefüllten Schale.
Huaca del Sol
Etwa 500 Meter von der Mondpyramide entfernt befindet sich die Sonnenpyramide und damit das politische Verwaltungszentrum. Sie ist noch größer als die Mondpyramide. Ihre Schätze liegen noch unter Tausenden von Adobeziegeln verborgen und warten zu ihrer Hebung weiter auf Geld und Archäologen.
Stadt unter Wüstensand
Zwischen den beiden Pyramiden liegt auch noch eine ganze Stadt versunken im Wüstensand. Auch sie setzt ihren Dornröschenschlaf solange weiter fort bis ihre Geheimnisse bei Ausgrabungen irgendwann in der Zukunft gelüftet werden.
Als Nachfolgevolk der Mochica herrschten die Chimú von 1.000 bis 1.470 bevor ihnen die Inkas buchstäblich das Wasser abgruben und sie so in ihr Reich zwangsintegrierten. Die Chimús herrschten über die trockene Küstenregion von Paramonga bis Tumbes. Ihre Hauptstadt Chan Chan galt zu ihrer Zeit als die größte Stadt in Südamerika . In der 20 qkm großen Stadtanlage lebten während der Blütezeit bis zu 80.000 Menschen. Außerdem ist sie die einzige Stadt, die komplett aus ungebrannten Lehmziegeln erbaut war. Nur gut, dass es in der Küstenwüste so selten regnet. Aber wenn’s mal regnet, dann richtig! Und dann schmelzen die Lehmbauten dahin wie Wachs in der Sonne.
Auf nach Chan Chan
Chan Chan liegt ca. 5 km nordwestlich von Trujillo. Wir nähern uns über die 1N und fahren praktisch durch das ehemalige Stadtgebiet. Trotz mehrerer Hinweisschilder stapelt sich der Müll entlang der Straße und auf dem noch nicht erschlossenen Teil des archäologischen Areals. Derzeit kann von Chan Chan lediglich der Palacio Nik An besichtigt werden. Und allein der ist schon riesig. Mehrere weitere Paläste dieser Größenordnung harren noch im Wüstensand geduldig ihrer Freilegung.
Geführter Rundgang durch Chan Chan
Mit einer exquisiten Führerin erkunden wir die Anlage in brütender Hitze. Auch wenn große Teile des Areals den Regenmassen der vergangenen Jahrhunderte bereits zum Opfer gefallen sind, ist immer noch genug zum Staunen übrig.
Insbesondere die zahlreichen Wandreliefs mit Tierdarstellungen wie Eichhörnchen, Fischen und Vögeln oder auch geometrischen Formen wie Raute und Kreis sind wahre Hingucker. Da die Chimús keine Schablonen verwendeten, sieht jede Form ein kleines bisschen anders aus, aber insgesamt dennoch sehr apart.
Apropos Regen: El Niño ist kein Phänomen der Neuzeit, sondern war damals auch schon bekannt und gefürchtet!
Museo del Sitio Chan Chan
Nur wenige Kilometer von der Ausgabungsstätte entfernt befindet sich das dazu gehörige Museum. Gezeigt werden einige Ausgrabungsgegenstände aus Keramik, Gold und Silber. Besonders gut hat mir das Modell von Chan Chan gefallen, das gleich einen ganzen Raum einnimmt.
Auch die typischen Figuren aus der Chimú-Kultur sind einfach schnuckelig.
Huaca La Esmeralda
War Chan Chan das weltliche Zentrum, so bildete der Smaragdtempel das religiöse Zentrum. Beide wurden auch etwa zur gleichen Zeit gebaut. Umrahmt von den Wohnhäusern Trujillos steht dieses Relikt aus vergangener Zeit und trotzt dem Verfall. Viele der schmucken Reliefs sind bereits vom Regen verwischt. Hier erledigen wir unseren Rundgang in Eigenregie. Teilweise geht es ohne Absicherung über schmale Pfade und steile Treppen. Rechts und/oder links droht der Abgrund. Immer schön auf den Weg konzentrieren, dann geht auch alles gut!
Huaca del Dragón
Der letzte der im Verbundticket enthaltenen Besichtigungspunkte ist die Huaca del Dragón, auch Templo de Arco Iris (Regenbogentempel) genannt. Peruanische Nackthunde bewachen das Areal. Seltsame Tiere.
Wahrscheinlich bereits aus einer frühen Chimú-Periode stammend, ist die genaue Bedeutung dieses Sakralbaus immer noch nicht bekannt. Leider haben auch hier die Verzierungen stark gelitten. Aber dafür haben wir einen tollen Blick über Trujillo, sobald wir die steilen Rampen erst einmal erklommen haben.
Huanchaco
Nach so viel Lehm brauchen unsere Augen Abwechslung, unsere Füße eine Pause und unser Magen Nachschub. Wir fahren deshalb zum Fischerdorf Huanchaco. Dort genießen wir die kühlende Meeresbrise, den Blick auf die Wellen des Pazifiks mit den sich darauf tummelnden Surfern und leckeren Kaffee und Kuchen in einem kleinen Straßencafé. Auch ein Foto der traditionellen Fischerboote, Caballitos de Totora (Schilfrohrpferdchen) genannt, ist noch drin. Allerdings haben wir so unsere Zweifel, dass die Boote auch heute noch benutzt werden, sehen wir doch nur die ganz normalen motorisierten Boote auf dem Wasser herumschippern.
Da das Hostal kein Frühstück anbietet, hatten wir gestern unser Glück im 24-Stunden-Restaurant versucht. Allerdings schafft es unser Magen nicht, sich bereits morgens mit einem normalen peruanischen Frühstück wie Arroz con Pollo (Reis mit Huhn) oder Pescado Frito (Gebratenem Fisch) auseinander zu setzen. Also bestellten wir Café con Leche und Pan con Huevo. Das Eierbrötchen bestand dann aus einem weichen und süßen Hefebrötchen mit fettigem Spiegelei. In der Tasse, die wir bekamen, war nur heiße Milch, sonst nichts. Ich dachte schon, ich hätte falsch bestellt. Doch dann zeigte die Kellnerin auf einen schmutzigen Glasflakon, in der sich ein nicht besonders appettitliches dunkles zähes Etwas befand. Das ist doch der cremige Balsamicoessig! Nein, ist es nicht. Wie sich herausstellte, handelte es sich um konzentrierten Kaffee, den man sich nach Gusto in die Milch kippt.
Bitte nicht nochmal!
Kulinarische Hochgenüsse schmecken definitiv anders und so konnten wir unseren „Herbergsvater“ überreden, uns heute Morgen wenigstens einen Kaffee zuzubereiten. Mit einem Brötchen vom Laden um die Ecke und unseren Essensvorräten aus dem Autokühlschrank bekommen wir auf diese Weise sogar ein ganz passables Frühstück hin. Jetzt kann’s wieder auf große Fahrt gehen!
Auf der Panamericana Norte
Wir benötigen zwar mehrere Anläufe bis wir wieder auf die Panamericana Norte, die 1N, auffahren können, aber als wir es dann endlich geschafft haben, kommen wir gut voran. Vom Auto aus können wir nach wenigen Kilometern die Festungsmauern von Paramonga sehen.
Und dann sind wir auch schon wieder daran vorbei. Weiter geht es durch Wüstenlandschaft, teilweise in Nebel getaucht. Auch den einen oder anderen Blick auf den Pazifik erhaschen wir, sobald wir wieder näher an der Küste sind. Meist fahren wir aber durch scheinbar menschenleere Ödnis. Nur der Müll entlang der Straße ist das einzige Zeugnis menschlicher Existenz.
Die Panamericana führt normalerweise nicht an Dörfern und Städten vorbei, sondern mitten durch. Und damit beginnt jedes Mal aufs Neue der nervenaufreibende Kampf gegen Busse, LKWs, Autos und vor allem diese super gemeinen Mototaxis, die sich überall reinquetschen ohne zu blinken, geschweige denn zu schauen. Abgesehen von der schieren Kilometerzahl hängt das zeitliche Vorankommen also auch immer ganz enorm von der Anzahl der zu durchfahrenden Ortschaften ab.
Unser Abstecher in die Chavín-Kultur
Nach gut zwei Stunden Fahrt zweigen wir von der 1N ab, weil wir uns den Ruinenkomplex von Sechín mit seinen blutrünstigen Steinreliefs anschauen möchten. Die Betonung liegt auf „möchten“. Denn als wir vor dem Eingang stehen, gibt uns ein missmutiger Angestellter einer Security-Firma zu verstehen, dass heute Montag und somit geschlossen ist. Schade aber auch, dass im Reiseführer stand, die Anlage könne täglich besichtigt werden. Nun ja, da kann man nichts machen. Nach einer Rauch- und Pinkelpause fahren wir dann aber doch etwas enttäuscht weiter.
Ungeahntes Hindernis
Die verbleibenden dreieinhalb Stunden durch paradoxerweise sogar abwechslungsreiche Wüstenlandschaft verlaufen ohne nennenswerten Zwischenfälle.
Etwas früher als geplant erreichen wir so bereits am frühen Nachmittag Moche im südöstlichen Speckgürtel von Trujillo. Google Maps führt uns über die schnellste Route und damit vier Kilometer holpriger Sand-Schotter-Schlaglochpiste bis wir vor einer bewachten und verschlossenen Schranke stehen. In der Ferne können wir schon den Cerro Blanco und die Huaca de la Luna, an deren Fuß sich unsere Lodge befindet, sehen. Nur dorthin kommen wir auf diesem Wege nicht. Oder vielleicht doch? Ich erläutere dem Wachmann unsere Situation und der lässt sich daraufhin erweichen und telefoniert mit dem Ingenieur, der am Ende der Straße die andere Schranke betreut. Von ihm bekommt er das OK, der Schlagbaum hebt sich und wir dürfen durchfahren. Dem Ingenieur danken wir mit Handzeichen, als er auch seine Schranke für uns öffnet.
Ankunft in der Lodge
Und bereits wenige Minuten später stehen wir vor dem Tor unserer Lodge. Als sich das Tor öffnet, fahren wir buchstäblich in eine andere Welt hinein. Wie eine Oase mit viel schattenspendenden Bäumen, blühenden Blumen, grünem Rasen – und Pool – ist die Anlage gestaltet. Nach dem Einchecken werden wir zu einem der verstreut angeordneten Bungalows gebracht. Die großzügige Suite, die wir bekommen haben, ist wunderschön. Sogar mit eigenem Whirlpool im Zimmer! Die gemütliche Terrasse wird von Knut zu seinem Dauerrauchplatz auserkoren. Luxus pur, mitten in der Wüste. Und dann auch noch mit Blick auf den imposanten Cerro Blanco!
Von Pativilca sind es gut 40 km bis Caral. Zunächst fahren wir auf der Panamericana wieder zurück nach Süden und folgen dann der Beschilderung nach Caral. Die Straße wird mit jedem Kilometer schlechter. Obst- und Gemüsefelder säumen unseren Weg entlang des Río Supe. Auch hier endet die Vegetation wieder abrupt dort, wo das Wasser aus dem Fluss nicht mehr hinkommt. Wüstensand und kahle Berge bilden so den trockenen Rahmen in der Landschaft. Die letzten Kilometer bestehen nur noch aus holpriger Schlaglochschotterpiste. Auch das Flussbett müssen wir überqueren.
In Caral
In der UNESCO-Weltkulturerbestätte Caral angekommen ist es fast Mittag. Mein erster Eindruck: Heiß, sandig, unwirtlich und extrem trocken. Zudem bläst ein heißer Wüstenwind. Das Alter von Caral wird auf ca. 5.000 Jahre (Blütezeit 3.000 bis 1.800 v.Chr.) geschätzt. Sie ist damit die älteste Besiedlung auf dem amerikanischen Kontinent – und eines der Ursprungszentren der menschlichen Zivilisation überhaupt. Schon erstaunlich: Bereits damals wurde die Stadt in eine Oberstadt für eine reiche Elite und Priester sowie eine Unterstadt für den Rest der Bevölkerung aufgeteilt. Zusammen mit dem zwingend vorgeschriebenen Führer machen wir uns in einer kleinen Gruppe auf den Weg durch die Oberstadt, dem religiösen Kultort von Caral.
La Ciudada Sagrada de Caral
Seit 1994 wird in Caral – auch mit deutscher Unterstützung – gebuddelt. Während unseres Rundgangs besichtigen wir einige der sechs terrassenförmigen Pyramiden aus Stein und Lehm mit jeweils runden Vorplätzen. In der Oberstadt selbst fand man keinerlei Spuren von Vegetation. Landwirtschaft wurde entlang des fruchtbaren Río Supe betrieben. Darauf lassen auch die Überreste weiterer dort gefundener Siedlungen schließen. Sinn und Zweck der Oberstadt von Caral lag ausschließlich im Vollzug von Kulthandlungen. Darauf deuten der Aufbau und die Anordnung der Pyramiden hin. Das normale Leben dagegen fand in der Unterstadt statt. Wo und wie die ersten Siedler ihre Toten bestatteten, gehört allerdings noch zu einem der ungelüfteten Geheimnisse.
Von Caral in der Wüste nach Áspero am Meer
Auf der Rückfahrt fahren wir an einem brennenden Zuckerrohrfeld vorbei. Da hat wohl jemand die Kontrolle über seinen „Unterholzbrand“ verloren. Weit und breit niemand zu sehen. Für die einheimischen Mototaxis und Autofahrer scheint der Anblick auch normal zu sein. Also fahren wir eben auch einfach weiter.
Wir biegen auf die alte Panamericana Norte ein und fahren bis zum Hafenstädtchen Supe. Im Ort folgen wir der Beschilderung nach Áspero.
Von der Müllhalde zur Ausgrabungsstätte
Kaum zu glauben: Bis Anfang der 2000-er Jahre diente das gesamte Areal von Áspero der Stadt Supe und den umliegenden Gemeinden als Müllkippe. Nur durch Zufall wurde die archäologische Bedeutung Ásperos überhaupt entdeckt. Bevor dann aber mit den Ausgrabungen begonnen werden konnte, musste man erst einmal tonnenweise Müll wegräumen und anderswo in die Landschaft kippen.
Áspero: La Ciudad Pesquera de la Civilización Caral
Nach einer ausführlichen Einführung in das Leben der Fischer von Áspero, die Caral mit Fischen, Meeresfrüchten, Obst und Gemüse versorgte, beginnt der Rundgang durch die bereits freigelegten terrassenförmigen Pyramiden. Teilweise ähnelt die Bauweise der von Caral, teilweise fehlen aber die runden Vorplätze. Leider zerstörten Grabräuber auf der Suche nach Gold schon zur Zeit der spanischen Konquistadoren einige der Pyramiden mit Sprengstoff. Aber immerhin fand man in zwei der Pyramiden noch die Mumie einer Frau und die eines Kindes sowie diverse Grabbeigaben. Natürlich war kein wertvolles Edelmetall mehr darunter.
Zurück nach Pativilca
Eigentlich wollten wir uns auch noch die Festungsanlage von Paramonga anschauen. In der Zwischenzeit ist es aber schon später Nachmittag und unser Bedarf an archäologischen Stätten für heute gedeckt. Außerdem sind wir völlig erschlagen von den stundenlangen Rundgängen durch Caral und Áspero. Wir kehren deshalb auf der alten Panamericana Norte nach Pativilca zurück und lassen den Tag auf der Suche nach etwas Essbarem ausklingen.
Nach Frühstück und Auschecken (ohne funktionierendes Internet gar nicht so einfach) holen wir den Dicken vom bewachten Parkplatz und beladen ihn mit unserem Reisegepäck. Vom Café um die Ecke nehmen wir noch frisches Brot mit. Vielleicht finden wir auf dem Weg ja ein schönes Plätzchen, um Brotzeit zu machen.
Begegnung auf der Stadtautobahn
Noch einmal stürzen wir uns in Limas Straßendschungel und fahren auf der Vía Expresa Richtung Lima Centro. Wie üblich ist die Stadtautobahn total überfüllt – also nix mit Expresa. Der Fahrgast eines Taxis neben uns kurbelt sein Fenster herunter und fragt mit leicht schwäbischem Akzent, ob wir wirklich aus Göppingen kommen. Als wir bejahen, ist er ganz aus dem Häuschen. Er stammt aus Reutlingen (also einem fast angrenzenden Landkreis) und ist total begeistert, was wir hier so machen. Er wünscht uns eine schöne Weiterreise, wir ihm eine gute Zeit in Lima, und schon trennen sich unsere Wege wieder.
Das Grauen hat einen Namen
Google Maps lotst uns so halb durch die Innenstadt. Ich weiß nicht, wo und wie genau. Ich weiß nur: Es ist der reinste Alptraum! Am heutigen Samstag sind gefühlt alle mit Auto, Mototaxi, Taxi, Colectivo oder Bus unterwegs. LKWs sind natürlich ebenfalls gut vertreten. Die Straßen, auch die mehrspurige Panamericana, sind gut gefüllt bis verstopft. Hier gilt die Hackordnung des größten und stärksten Blechs. Wie gut, dass wir den Dicken haben! Trotzdem kostet mich diese Fahrt durch Lima bestimmt mehrere Jahre meines Lebens. Beziehungsweise schließe ich mit demselben zwischendurch mehrmals ab. Nach eineinhalb Stunden nervenaufreibendem Gekurve durch diese Hölle erreichen wir endlich die Stadtgrenze und der Verkehr wird merklich entspannter. Wir fahren gemütlich auf der Panamericana Norte, der 1N nach Norden, die trostlose Küstenwüste rauf und runter. Der berühmt-berüchtigte Küstennebel Garúa zieht auf und verleiht der vermüllten Wüstenweite einen sanfteren, fast mystischen Anstrich.
Mittagspause
Die Panamericana pflügt sich durchs Land. Abfahrten, so wie wir sie kennen, sind rar. Man fährt einfach auf oder ab, da wo man gerade möchte. Für unsere Brotzeitpause wählen wir aber lieber eine dieser wenigen Abfahrten und landen schnell im Nirgendwo. Wir haben einen Blick aufs Wasser und eine totorabewachsene Bucht. Außer ein paar Hunden und einer Armada hungriger Fliegen will hier niemand was von uns.
Endspurt und Ankunft in Pativilca
Gut gestärkt treten wir den letzten Teil unserer Fahrt nach Pativilca an, das wir am Nachmittag nach insgesamt dreieinhalb Stunden Fahrzeit erreichen. Der Ort ist absolut untouristisch. Mit Mühe haben wir überhaupt ein halbwegs passables Hostal gefunden.
Auf dem Friedhof von Pativilca …
Am frühen Abend treibt uns die Neugier und der Hunger auf die Straße. Wir hören Musik, sehen Blumenverkäuferinnen am Straßenrand. Da müssen wir hin. Im Zentrum des Trubels angekommen, stehen wir vor dem Eingang zum örtlichen Friedhof. Ach, heute ist ja Allerseelen! Und scheinbar wird das auch in Peru zum Fest für und mit den verblichenen Angehörigen. Leider schließt der Friedhof bald, aber der örtliche Polizist lässt uns noch rein und begleitet uns gleich auch noch, sammelt dabei die zahlreichen (noch lebenden) Leute vom Gelände ein. Überall sind Blumen. Eine Kapelle spielt vor den Gräbern, wo gutes Geld und trinkfeste Angehörige auf sie warten. Völlig beeindruckt verlassen wir die Szenerie.
… und drum herum
Knut entdeckt eine kleine Kneipe, die ein paar Tische und Stühle auf die Straße gestellt hat. Er gönnt sich ein Bierchen und ich ein Wasser mit Kohlensäure, das die arme Besitzerin erst einmal im Laden an der Hauptstraße besorgen muss. Von hier aus haben wir einen guten Blick auf das Treiben rund um den Friedhof. Genau gegenüber verstauen die vier Frauen eines Blumenstandes ihre nicht verkauften Blumen und den Stand in ein Mototaxi. Das jüngste anwesende Familienmitglied, ein Mädchen von etwa fünf Jahren, vertreibt sich die Zeit mit dem Spielen auf der schmutzigen Straße. Die Älteste reinigt die Straße von verwelkten Blüten und sonstigem Unrat – mit bloßen Händen!
Lokale Gastronomie
Da wir uns nicht trauen, die Köstlichkeiten von den Straßenständen zu probieren, landen wir im einzigen geöffneten Restaurant des Ortes. Den Charme einer Garküche versprühend, haben sich dennoch einige Einheimische zum Essen eingefunden. Wir bestellen das, was der Mann am Nebentisch isst und fahren gut damit. Für knapp 20 Soles, gerade mal 5 Euro – für beide zusammen, essen wir uns satt und glücklich. Dann finden wir auch noch den Grund heraus, warum das Restaurant 24 Stunden am Tag geöffnet ist. Es ist die Anlaufstelle für die Überlandbusse und dadurch sehr gut besucht.
Am Morgen fahren wir mit dem Dicken in den Stadtteil Surco im Osten der Stadt. Hier befindet sich mit dem Gold- und Waffenmuseum die umfangreiche Privatsammlung von Miguel Mujica Gallo, heute eine Stiftung und der Öffentlichkeit zugänglich.
Im Museo „Oro del Perú“ …
Das Kellergeschoss, durch dicke Panzertüren gesichert, beherbergt Unmengen an Gold- und Silberarbeiten, Schmuck, Ritual- und Kultgegenständen, und vieles mehr aus der Chimú- und Inkakultur. Nicht nur die Materialien an sich, sondern auch die handwerkliche Präzision der Verarbeitung versetzen uns in Staunen. Kein Wunder, dass dieses Museum zu einem der reichsten in ganz Südamerika zählt! Unbedingt sehenswert!
… und „Armas del Mundo“
Waffenliebhaber kommen im Erdgeschoss auf ihre Kosten. Waffen, Uniformen und Ausrüstungen aus aller Herren Länder und allen möglichen Epochen drängen sich, teilweise wahllos, dicht an dicht. Da hat jemand aber ganz gewaltig seiner Sammelleidenschaft gefrönt! Mir ist es allerdings etwas zu viel, zumal ich auch kein großer Freund von solchem Kriegsgerät bin.
Nach Pachacamac – oder auch nicht
Im Valle Lurín, ca. 30 km südlich von Lima, liegt mit Pachacamac das wichtigste Kultzentrum der Inkas an der Küste. An Allerheiligen dorthin fahren zu wollen, erweist sich allerdings als keine besonders gute Idee. Bis auf die letzten drei Kilometer kommen wir auf der alten Panamericana ja ganz gut voran. Doch dann geht nichts mehr. Für 100 m stehen wir über eine Stunde im Stau.
Stau, Stau, Stau
Stau ist ein ganz besonderes Erlebnis in Lima. Aus zwei Spuren werden plötzlich vier bis fünf, weil die besonders Ungeduldigen (also nahezu alle Peruaner) sich nicht am Stauende einreihen wollen, sondern lieber ungebremst erst einmal allen Anderen vorbeipreschen müssen. Die Gegenspur ist auch nicht tabu. Egal, wenn keiner mehr durchkommt. Es gibt ja auch immer noch so ein tolles Männerspielzeug im Auto. Ja, das kommt genau jetzt zum Einsatz! Es wird gehupt, was das Zeug hält. Davon geht’s zwar auch nicht schneller, aber das macht einfach sooooooo viel Spaß! Die Polizei ist da übrigens keinen Deut besser, zumindest was das Aufmachen von zusätzlichen Fahrspuren betrifft. Beim Hupen halten sie sich jedoch vornehm zurück.
Abbruch
Nach zwei Stunden für 200 m und immer noch kein Ende in Sicht, beschließen wir, diesem Drama ein Ende zu setzen. Bevor wir an der Auffahrt zur neuen Panamericana zurück nach Lima vollends vorbei sind, besinnen wir uns eines Besseren und brauchen nur noch weitere 20 Minuten durchs mehrspurige Chaos bis wir auffahren können.
Manche Tage verlaufen einfach nicht nach Plan. Heute war definitiv so ein Tag.
Mit dem Taxi fahren wir vom Hotel in die Altstadt Limas. Der Zugang zur Plaza Mayor ist gesperrt. Also gehen wir die letzten Schritte auf der Jirón de la Unión, Limas ältester Fußgängerstraße, zu Fuß. Schon von Weitem hören wir Blasmusik. In schicken Uniformen spielt die Kapelle auf der Plaza bekannte und unbekannte Melodien in fetzigem Rhythmus. Uns Besuchern gefällt’s!
Außerdem ist der Schriftzug „Lima“ auf der Plaza ein heiß begehrtes Fotomotiv, für das die Touristen sogar Schlange stehen. Den eher unscheinbaren Bronzebrunnen in der Mitte des Platzes übersieht man dagegen gerne mal. Aber von ihm werden alle Entfernungen ab Lima berechnet.
Rund um die Plaza Mayor
Die gesamte Nordseite des Platzes nimmt der Präsidentenpalast (Palacio del Gobierno), Amts- und Wohnsitz des amtierenden Präsidenten, ein.
Zu seiner Linken, also auf der Westseite, ganz in leuchtendem gelb, das Rathaus (Municipalidad).
Auf der Gebäusderückseite befindet sich die Touristeninformation. Hier schön anzusehen: Die Wandmalerei an der Pasaje de Santa Rosa de Lima.
Blickfang der Ostseite ist die Kathedrale (Catedral) mit angeschlossenem Wohnsitz des Erzbischofs von Lima (Palacio del Arzobispo). Im Vergleich zu Cusco kommt der Innenbereich der Kathedrale fast bescheiden daher. Gleich auf der rechten Seite nach dem Eingang wird Pizarros Skelett zur Schau gestellt. Von „Ruhe in Frieden“ also keine Spur. Nach dem, was der Mann angerichtet hat, sollte vielleicht nicht nur seinen Gebeinen die ewige Ruhe verwehrt bleiben.
Leider geschlossen
Der Rest unseres Rundgangs durch Limas Alstadt ist von verschlossenen Türen geprägt. Das Inquisitionsmuseum: Wegen Renovierung immer noch auf unbestimmte Zeit geschlossen. Iglesia y Convento San Francisco: Kirche geschlossen, nur die Katakomben können gegen Entgelt besichtigt werden. Nach Palermo, Paris und Wien möchte ich keine weiteren Katakomben mehr anschauen.
Basilica La Merced: Geschlossen
Palacio Torre Tagle: Geschlossen, nur der Zugang zum Innenhof ist geöffnet.
Museo Banco Central de Reserva del Perú: Geschlossen.
Ob es wohl am Datum liegt? Morgen ist Feiertag in Peru (Allerheiligen). Darauf muss man sich vielleicht schon an Vortag gebührend vorbereiten…
Zum Abschluss noch ein paar Fotos mehr
Rückzug
Verschwitzt und genervt fahren wir zurück zum Hotel. Das Taxi, das wir an einem Taxistand ergattert haben, ist sowas von klapprig und verratzt. Der junge Fahrer verlangt seiner Klapperkiste dennoch alles ab. Von waghalsigen Überholmanövern über brachialen Spurwechseln im Stau und Rückwärtsfahren auf einer vielbefahrenen Einbahnstraße ist alles dabei. Nach diesem Abenteuer brauchen wir erst einmal etwas Nervennahrung in Form von Kaffee und Kuchen. Die gibt es in einem kleinen Café gleich gegenüber von unserem Hotel.
Halloween in Miraflores
Nach dem Abendessen schwimmen wir mit der Masse an schaurig schön bis karnevalsmäßig Verkleideten durch den Parque Kennedy. Jung und Alt ist auf den Beinen. Eltern begleiten stolz ihre herausgeputzten Kleinen. Die Älteren schwingen das Tanzbein zu heißen Latinoklängen. Auf „Süßes oder Saures“ wird gänzlich verzichtet. Es herrscht eine richtig tolle Atmosphäre!
Wenn wir jetzt schon mal in der Großstadt sind, können wir ja auch gleich die Annehmlichkeiten einer großstädtischen Infrastruktur nutzen. Da ist doch sicher für jeden von uns Dreien was dabei.
Geprüft und ausgewechselt
Für den Dicken heißt es also ab zur Inspektion inklusive Ölwechsel. Gestern beim Nissanhändler abgegeben, können wir ihn heute auch schon wieder abholen. Das war wirklich ein prompter und wider Erwarten sogar erschwinglicher Service! Und ich konnte dem freundlichen Angestellten alles auf Spanisch erklären, was wir brauchen. Ich bin ja so stolz auf mich!
Durchgecheckt und eingedeckt
Für Knut bedeutet das ein Arztbesuch bei einer deutschsprachigen Ärztin, gar nicht so weit von unserem Hotel entfernt. Die Dame ist zwar nicht mehr ganz die Jüngste, aber Knut erhält eine gründliche Untersuchung. Vor allem bekommt er seine Medikamente verschrieben, um sich für den Rest unserer Reise noch einmal mit allem Notwendigen versorgen zu können. Er bekommt sogar noch den Tipp, welche Apotheke die für Peru nicht so gängigen Medikamente vorrätig haben könnte. Und die Apotheke hat wirklich alles. Das hätten wir nicht gedacht!
Abgeschnitten und abgezockt
Und für mich? Ich bekomme zum Hauptstadttarif plus Touristenzuschlag einen neuen Haarschnitt beim Friseur um die Ecke.
Leider geschlossen
Im Stadtteil Pueblo Libre befindet sich das Museo Nacional de Arqueología, Antropología e Historia del Perú. Praktisch der gesamte Museumskomplex wird aber derzeit renoviert. Lediglich ein paar Räume mit Einrichtungsgegenständen aus der Kolonialzeit und der Garten im Patio können – immerhin kostenfrei – besichtigt werden. Es lohnt den Aufwand, dorthin zu kommen, aber bei weitem nicht.
Auf keinen Fall verpassen!
Dafür ist das nur knapp zwei Kilometer entfernte Museo Arqueológico Larco absolut sehenswert. Das Privatmuseum des Archäologen Larco Herrera ist in einem Kolonialhaus untergebracht, das auf den Überresten eines heiligen Hügels („Huaca“) erbaut wurde. Allein das Gebäude und die großzügige Parkanlage wären schon einen Besuch wert.
Aber was hier an Schätzen aus allen möglichen präkolumbianischen Epochen ausgestellt ist, lässt uns nur so staunen. Und noch mehr staunen wir über die Erklärungen in bis zu sechs Sprachen, darunter auch deutsch. In der Sala de Oro zum Beispiel funkeln Gold- und Silberarbeiten in handwerklicher Perfektion um die Wette.
Aber auch die filigranen und detailgetreuen Keramiken sind eine wahre Augenweide. Dabei ist nur ein kleiner Teil der Keramiken ausgestellt. Im Archiv stehen dichtgedrängt in riesigen Regalen noch so viele mehr.
Natürlich dürfen auch Arbeiten aus Holz nicht fehlen.
Nach einer Stärkung im museumseigenen Restaurant gelangen wir zur Spezialität des Museums. In zwei separaten Räumen werden erotische Keramiken aus der Mochica-Kultur präsentiert. Vor allem den etwas prüderen US-amerikanischen Besuchern treibt es hier buchstäblich die Schamesröte ins Gesicht.
Lebe wohl, Du kleine Perle am Pazifik! Wir müssen weiter. Weiter nach Norden. Raus aus der Ruhe und rein in den Trubel einer Millionenstadt. Lima: die Hauptstadt Perus ruft uns.
Einmal nicht aufgepasst …
Eigentlich würde die Fahrt dorthin ab Pisco recht flott über die ausgebaute Autopista der Panamericana 1S gehen. Aber dafür müsste man auch die Auffahrt auf die Autopista nehmen. Tun wir aber nicht, weil wir uns verquatschen. Und zack – sind wir an der Auffahrt vorbei. Macht ja nichts, wir können ja auch auf der alten Panamericana bis Lima fahren. Dauert zwar länger, aber wir haben ja Zeit. Google Maps scheint die neue Route auch über die alte Panamericana berechnet zu haben. Passt. Wir fahren also gemütlich auf einer asphaltierten Straße an Obst- und Gemüsefeldern vorbei. Dann der Vorschlag von Google Maps: Biegt doch mal nach links, da kommt ihr wieder auf die neue Panamericana und seid schneller am Ziel! Ok, dann nutzen wir doch unsere zweite Chance.
… und schon wird’s holprig
Wir biegen also nach links und rumpeln alsbald auf einer unbefestigten Straße mitten durch die endlosen Gemüsefelder. Erntehelfer, auf dem Weg zu ihrem Einsatz, schauen uns verwundert nach, wenn wir sie eingestaubt am Straßenrand zurücklassen. Nach 10 km haben wir’s geschafft. Google sagt, rechts abbiegen, dann kommen wir auf die neue Panamericana. Naja, die Sache hat nur einen kleinen Schönheitsfehler. Unsere Straße wird unter der Panamericana durchgeführt, ohne eine Auffahrt auf dieselbe. Was nun?
Klarer Fall
Ein Zurück kommt für Knut nicht in Frage. Also weiter über Holperstrecke, an noch mehr Gemüsefeldern vorbei. Ganz grob parallel zur Panamericana halten, so weit das eben geht. Unzählige Kilometer später, gut durchgeschüttelt und komplett verstaubt, biegen wir noch einmal nach links und halten tatsächlich direkt auf die Autopista zu. Auch wenn das jetzt keine offizielle Auffahrt ist, wir fahren da jetzt drauf. Komme, was da wolle. Und schwuppdiwupp – schon sind wir auf der Autopista nach Lima!
Auf der Panamericana nach Lima
Der Rest der Fahrt verläuft wieder mitten durch die Küstenwüste. Links rauscht am Ende der Sandebene der Pazifik, rechts dieselbe Sandebene oder es türmen sich fast senkrecht die lehmartigen Berge neben der Straße auf.
Straßenverkehr einer Elf-Millionen-Stadt
Je näher wir der Hauptstadt kommen, desto mehr nimmt der Verkehr zu. Trotzdem bekommen wir den absoluten Autofahrerkulturschock, als wir uns durch den Verkehrsdschungel mehrspuriger Straßen regelrecht bis zu unserem Hotel durchkämpfen müssen. Auf jeder Straße – egal, ob breit oder schmal – herrscht ausschließlich das Recht des Stärkeren. Verkehrsregeln, so es welche gibt, werden einfach ignoriert. Und jede noch so kleine Lücke wird mit Autos gefüllt. Auch nicht vorhandene Lücken werden zum Spurwechsel genutzt.
Parken in der Großstadt
Unser Hotel liegt im südlichen Teil der Stadt, in Miraflores. Erleichterung macht sich breit, als wir den Dicken in der ruhigen Sackgasse abstellen. Leider passt unser Prachtexemplar aber mal wieder nicht in die Tiefgarage des Hotels und so müssen wir ihn auf einem öffentlichen bewachten Parkplatz gleich um die Ecke abstellen. In Miraflores werden die Parkgebühren nach Stunden abgerechnet. Für die Nacht gilt zwar ein etwas moderaterer Fixpreis, aber kein Sondertarif für längeres Abstellen. Das wird ein teurer Spaß werden!
In Miraflores
Da wir trotz unseres Abstechers durch Artischocke und Co. doch noch gut durchgekommen sind, haben wir am Nachmittag genügend Zeit, um durch Miraflores zu schlendern. Unser erster Gang führt uns zum Parque Kennedy. Markenzeichen des Parks: Katzen, Katzen und noch mehr Katzen. Diese farbenfrohe Mauer sehen wir auch in unmittelbarer Nähe des Parks.
Natürlich müssen wir auch zum Einkaufszentrum Larcomar. Die Shoppingmeile liegt auf einem Steilhang direkt am Meer und scheint auch bei den Einheimischen ein beliebtes Plätzchen zum Bummeln, Essen und Trinken und Fotografieren von Sonnenuntergängen zu sein.
Unser Abendessen nehmen wir lieber draußen sitzend in einem Restaurant beim Parque Kennedy ein. Die Iglesia Milagrosa um die Ecke wird gleich in zwei Farben angestrahlt.