Auf Nummer Sicher

Zurück zur Zollstelle

Nachdem ich jetzt zwei Tage an dem fehlerhaften Zolldokument herumnage, beschließe ich bei unserem Zollagenten in Uruguay nachzufragen, was er davon hält. Er meint auch, dass wir das Dokument ändern lassen sollen. Da wir keine fünf km von der Grenze unser Quartier bezogen haben, fahren wir heute nochmal an die Grenze.

Ein Missverständnis und ein neuer Anlauf

Ein Mann hält uns auf. Wir denken zunächst, es ist irgend ein Schlepper (aber wofür?), aber er folgt uns weiter zum Zollbüro. Ein etwas genauerer Blick auf die Kleidung macht deutlich, dass es sich um einen Zöllner handelt. Ich erkläre ihm also unsere Situation und unsere Sorge, dass wir vielleicht wegen der Abweichungen Probleme auf unserer Reise durch Argentinien bekommen können. Er nickt, nimmt das Dokument, den internationalen Fahrzeugschein und meinen Pass. Dann tippt er eine ganze Weile. In der Zwischenzeit kommt die Zöllnerin vom Sonntag und ist ganz erstaunt, warum wir schon wieder hier sind, trollt sich dann aber auch recht schnell wieder.

Neue Papiere und eine Überraschung

Nach einer knappen halben Stunde kommt der Zöllner wieder an den Tresen und überreicht mir ein neues Dokument. Jetzt ist nur noch mein Zweitname falsch. Den korrigiere ich und der Zöllner macht seinen Stempel drauf. Ich bin erleichtert und bedanke mich bei dem Zöllner.
Und jetzt passiert’s: Er entschuldigt sich für die Unannehmlichkeiten, die wir wegen des fehlerhaften Dokumentes hatten! Ich kann’s echt nicht glauben. So was habe ich in über 10 Jahren Erfahrung mit bayrischen Zöllnern noch NIE erlebt: Eine Entschuldigung!