Auf den Spuren der Mochica-Kultur

Ganz nah und schon so alt

Am Fuße des Cerro Blanco und damit praktisch vor unserer Haustür liegt ein archäologischer Komplex aus der Mochica-Kultur. Mit der Besichtigung dieser Stätte reisen wir in die Zeit des 1. Jahrhunderts vor bis zum 9. Jahrhundert nach Christus.

Cerro Blanco vom Museum aus gesehen
Cerro Blanco vom Museum aus gesehen

Huaca de la Luna

Nachdem wir uns im Museum der Stätte auf eine der ältesten präkolumbianischen Kulturen Perus eingestimmt haben, machen wir uns auf den Weg zur Mondpyramide.

Huaca de la Luna vor dem Cerro Blanco
Huaca de la Luna vor Cerro Blanco

So ca. alle hundert Jahre bauten die Moche auf dem quadratischen Grundriss von 87 Metern ein neuen Tempel über die schon bestehenden. Auf diese Weise entstanden fünf „Stockwerke“ mit insgesamt 21 Metern Höhe, die bereits identifiziert, freigelegt und teilweise restauriert wurden.

Hauptmotiv der mehrfarbigen Wandmalereien stellt die Gottheit der Moche Ai Apaec dar. Aber auch Kriegs- und Opferszenen schmücken schon einmal eine ganze Wand.

Die Mondpyramide diente als religiöses Zentrum. Hier fanden auch die Menschenopfer (oft Krieger, die im Zweikampf unterlegen waren) statt. Allerdings präsentierte der Priester der breiten Masse lediglich das Ergebnis in Form einer mit Blut gefüllten Schale.

Huaca del Sol

Etwa 500 Meter von der Mondpyramide entfernt befindet sich die Sonnenpyramide und damit das politische Verwaltungszentrum. Sie ist noch größer als die Mondpyramide. Ihre Schätze liegen noch unter Tausenden von Adobeziegeln verborgen und warten zu ihrer Hebung weiter auf Geld und Archäologen.

Huada del Sol
Huaca del Sol

Stadt unter Wüstensand

Zwischen den beiden Pyramiden liegt auch noch eine ganze Stadt versunken im Wüstensand. Auch sie setzt ihren Dornröschenschlaf solange weiter fort bis ihre Geheimnisse bei Ausgrabungen irgendwann in der Zukunft gelüftet werden.

Eine Stadt unter Wüstensand und Huaca del Sol
Stadt unter Wüstensand und Huaca del Sol